
Frieda Luise (Frajde Laje, Frajda Lorja, Fryda Lyda) Borodowitsch, geb. Uren
Zigarettenherstellung und Bestellverkauf, geboren am 15.05.1862 in Swislocz, Kr. Wolkowysk, Polen, verwitwet, deportiert am 17.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 29.06.1943 in Theresienstadt (14. Tammuz 5702).
ElternAron Uren, Kaufmann in Swislocz, Malka Uren, geb. Baruch
Ehepartner
- Heirat am 19.07.1881 in Bialystok mit Israel Borodowitsch, Zigarettenfabrikant, geboren am 10.03.1860 in Bialystok, Polen, gestorben am 30.01.1924 in München.
- Max, geboren am 16.04.1882 in Königsberg
- Ida, geboren am 12.08.1883 in Berlin
- Marie, geboren am 09.12.1884 in Berlin
- Heinrich, geboren am 02.06.1886 in Berlin
- Martha, geboren am 08.11.1889 in Berlin
- Mina, geboren am 08.11.1889 in Berlin
- Rudolf, geboren am 08.11.1895 in Berlin
Adressen in München Zugezogen am 23.08.1895 von Berlin
- Glückstraße 5 (seit 01.04.1933)
- Rumfordstraße 38 (seit 08.08.1939)
- Lindwurmstraße 13 (seit 20.02.1940)
- Mathildenstraße 8 (seit 01.08.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 15.04.1942)
Frieda (Fraja) Borodowitsch betrieb bis Ende 1938 in der Glückstraße 5/I einen Kleinhandel mit selbst hergestellten Zigaretten.
Sohn Dr. med. Rudolf Borodowitsch starb am 17.01.1934 in München. Tochter Martha wurde in Kaunas ermordet. Tochter Ida war verheiratet mit Adolf Lewin Sack; Marie heiratete 1911 Dr. med. Salomon Kraemer, sie lebte in Göppingen, dort starb sie am 26.01.1938; Mina lebte mit Johann Maier in München in sog. "Mischehe", sie überlebte Theresienstadt und starb 1978 in München. Eine weitere Tochter, Margarethe, wurde am 03. 12.1896 in München geboren, sie starb hier am 24.10.1914. Sohn Heinrich verzog 1921 nach Berlin, er starb am 20.12.1931.
Frieda Borodowitsch (Transportnr. 269) kam am 18.06.1942 mit Transport II/6 nach Theresienstadt. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Frieda B. am 29.06.1943 um 7.15 in Zimmer 16, Gebäude L 206. an "Herzmuskelentartung".
Familiengrab Borodowitsch: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 11, Reihe 2, Platz 1 (Kunststein mit Granitplatte, Schmuckurne - Israel B. 1860-1924; Dr. Rudolf B. 1893-1934; Minna Maier-Ibe 1889-1978; Gedenkinschrift f. Luise B. 1862-1943, deportiert Theresienstadt und Martha 1889-1941, deportiert nach Riga).
Grab der Tochter Margarethe: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 2, Reihe 8, Platz 5 (Kunststein mit Säulentorso u. Zierelement).
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