Dr. Wilhelm Böhm
Kaufmann, geboren am 15.12.1885 in München, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternJakob Böhm, Kaufmann in München, Babette Böhm, geb. Pappenheimer
Geschwister
- Gustav, geboren 06.11.1880 Mannheim, ermordet 12.11.1938 KZ Dachau
- Paula, geboren 04.06.1883 München, gestorben 09.09.1920 München
- Therese Cohen, geboren 30.11.1891 München, emigrierte im März 1939 in die USA
- Heirat am 28.06.1914 in München mit Rosa Böhm, geb. Ickelheimer, geboren am 18.05.1891 in Windsheim, gestorben am 20.08.1936 in München.
- Gertrud, geboren am 25.04.1916 in München
Adressen in München
- Nymphenburgerstraße 78/I , Eigentum (seit 15.10.1918) (bis 20.04.1929)
- Elisabethstraße 19/I , Eigentum (seit 27.04.1929) (bis 04.07.1934)
- Elisabethstraße 40/I (seit 04.07.1934)
- Theresienstraße 19/0 - Pension Amalia (seit 20.07.1941)
Wilhelm Böhm nahm von 1914 bis 1917 als Unteroffizier beim Ers. Btl. Inf. Leib. Rgt am Ersten Weltkrieg teil.
Wilhelm Böhm war (gemeinsam mit Schwager Sali Cohen) bis Ende 1938 Inhaber einer Großhandlung mit chemisch-technischen Produkten, der Fa. Jakob Böhm &Wagner Gmbh, in der Knorrstraße 130 (bis 1933), dann Knorrstraße 148. Ihre Einlagen betrugen je 22.364, 20 RM, die Einlagen des nichtjüdischen Geschäftspartners Wagner betrugen insgesamt 15.180.- RM. Wilhelm Böhm und Sali Cohen betrieben außerdem die Fa. Gustav Böhm, einen Handel mit Speiseölen, Frauenlobstr. 3, später Knorrstraße 148.
Seine Mutter verzog im Frühjahr 1939 nach Krefeld, sie wurde von dort deportiert und 1942 in Theresienstadt ermordet.
Tochter Gertrud emigrierte im April 1939 nach London, England.
Grab der Ehefrau: Neuer Israelitischer Friedhof, östliche Mauer, Platz M 8 (Granit - mit Gedenkinschrift f. Wilhelm Böhm)
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=934