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Seger
Foto o.D., © Deutsches Theatermuseum

Julius Peter Seger

Schauspieler, musste später Zwangsarbeit leisten am Bau, geboren am 28.09.1876 in Krinetz b. Jungbunzlau, Böhmen, ledig, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz.

Eltern

Adolf Seger, Privatier in Wien, Katharina Seger, geb. Glücklich

Adressen in München
Zugezogen am 01.06.1906

  • Mauerkircherstraße 26/0 (seit 22.11.1918)
  • Mannhardtstraße 3/II (seit 01.04.1934)
  • Mariannenplatz 1/IV bei Schmalz (seit 01.12.1934)
  • Neuturmstraße 2a/III bei Bachhuber (seit 01.09.1938)

Weitere Informationen

Julius Peter Seger wurde am 28. September 1876 als Sohn des jüdischen Privatiers Adolf Seger und seiner Frau Katharina im böhmischen Krinetz (heute Křinec) geboren und wuchs in Wien auf. Dort machte er eine Schauspielausbildung. 1906 kam Julius Seger nach München und spielte dort seit 1912 am Schauspielhaus in der Maximilianstraße. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er zwei Jahre an der Front und kehrte anschließend nach München zurück. 1925 wechselte er an die Münchner Kammerspiele. Er war ein geschätzter Schauspieler, der allerdings nie eine Hauptrolle spielte.

Nach der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten emigrierten viele jüdische Schauspielerinnen und Schauspieler, der 56-jährige Julius Seger aber blieb. Er konvertierte im Mai 1933 zum katholischen Glauben. Ab 6. Mai 1933 spielte Julius Seger den Diener in der Erstaufführung des Dramas „Spiel um den Staat“ von Josef Wenter. Es waren seine letzten Auftritte. Im Juli 1933 sicherte Hermann Esser, Chef der Staatskanzlei und bayerischer Landtagspräsident, den Münchner Kammerspielen zu, dass der von den Nationalsozialisten angefeindete Direktor Otto Falckenberg bleiben könne – allerdings „unter der Voraussetzung, daß in den Kammerspielen Juden nicht mehr beschäftigt werden“. Das Theater versuchte in der Spielzeit 1933/34, Julius Seger noch monatsweise zu unterstützen.

Spätestens Anfang der 1940er Jahre musste Julius Seger Zwangsarbeit leisten und wurde unter anderem bei den Bauarbeiten an der „Judensiedlung Milbertshofen“ eingesetzt. Am 17. Juli 1942 verschleppten ihn Gestapo und SS mit 49 weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt. Eineinhalb Jahre später, am 18. Dezember 1943, deportierte die SS Julius Seger in das Vernichtungslager Auschwitz. Sein letztes Lebenszeichen war ein Brief vom 9. Juni 1944 aus Auschwitz. Julius Seger wurde vermutlich im Sommer 1944 ermordet. (Text Janne und Klaus Weinzierl, Lektorat C. Fritsche)

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