
Flora Böhm, geb. Fuchs
geboren am 12.12.1863 in Gleiwitz, Kr. Kattowitz, Oberschlesien (heute: Gliwice, Polen), verwitwet, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 12.07.1942 in Theresienstadt (28. Tammuz 5702).
ElternIwan Fuchs, Kaufmann in Gleiwitz, Helene Fuchs, geb. Graetzer
Ehepartner
- Heirat am 31.01.1886 in Gleiwitz mit David Böhm, Fabrikant, geboren am 31.08.1854 in Biskupitz, Oberschlesien, gestorben am 11.05.1921 in Gleiwitz.
- Willy, geboren am 22.10.1886 in Borsigwerk/Schlesie
- Helene, geboren am 04.01.1888 in Breslau, Schlesien
Adressen in München Zugezogen am 15.01.1922
- Leopoldstraße 52 (seit 01.09.1933)
- Bauerstraße 22/0 bei Rapp (seit 17.07.1936)
- Martiusstraße 8/I (seit 20.01.1941)
- Kaulbachstraße 4 - IKG Altenheim (seit 28.03.1941)
- Klenzestraße 4 - IKG Altenheim (seit 19.03.1942)
- Hermann-Schmid-Straße 5 - IKG Krankenheim
Flora Böhm war mit dem Fabrikanten David Böhm (1854-1921) verheiratet. Einige Monate nach dem Tod des Ehemannes zog sie nach München, hier lebte ihre Tochter Helene.
Tochter Helene heiratete Wilhelm Stein, seit 1925 war sie in zweiter Ehe mit Prof. Franz Julius Rapp verheiratet, das Ehepaar emigrierte im April 1939 über England nach New York. Helene Rapp starb am 29.01.1988, wenige Wochen nach ihrem 100. Geburtstag.
Sohn Willy wurde am 02.03.1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Flora Böhm (Transportnr. 16) kam am 04.06.1942 mit dem ersten Transport aus München nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zehn die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Flora B. am 12.07.1942 um 20.35 in Zimmer 42 des Zentralkrankenhauses in der Hohenelber Kaserne an einer Degeneration des Herzmuskels.
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