Victor Behrend
Textilkaufmann, Pensionist, geboren am 18.06.1878 in Neu-Stettin, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternSalomon Behrend, Hedwig Behrend, geb. Jacoby
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1903
- Ländstraße 6/I , Schneider (seit 31.05.1926)
- Liebherrstraße 19/II , Berlinger (seit 29.02.1928)
- Rumfordstraße 3/III , Weithaus (seit 27.04.1928)
- Bruderstraße 3/0 (seit 15.03.1930)
- Liebherrstraße 1/II , Maria Stiefelzieher (seit 29.03.1938)
- Maria-Theresia-Straße 23/I , Braun (seit 12.09.1939)
- Thierschstraße 4 , Maas (seit 12.08.1941)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 30.01.1942)
Victor Behrend hatte das Gymnasium besucht.
Er war ein ehemaliger, inzwischen pensionierter Mitarbeiter der Fa. Hermann Tietz, Berlin. Seit 1926 erhielt er eine monatliche Pension in Höhe von 350 RM. Am 02.06.1938 informierte Hertie München auf Anfrage die örtliche DAF: "(...) Als Rechtsnachfolgerin der Firma Hermann Tietz haben wir seinerzeit die Pensionsverpflichtungen dieser Firma übernehmen müssen. Wir sehen wegen des vorbehaltlosen Pensionsversprechens keine rechtliche Möglichkeit, uns dieser lästigen Verpflichtung zu entziehen. Sollte jedoch die Deutsche Arbeitsfront in der Lage sein, uns einen tüchtigen Anwalt nachzuweisen, der im Falle einer gegen uns erhobenen Klage glaubt, uns erfolgreich vertreten zu können, so sind wir gerne bereit, die Pensionszahlungen einzustellen".
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