
Berta Levi
Haushälterin, geboren am 22.02.1863 in Haigerloch, Kr. Hechingen, ledig, deportiert am 25.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 11.11.1942 in Theresienstadt (02. Kislev 5703).
ElternWolf Daniel Levi, Viehhändler in Haigerloch, Rosalie, geb. Auerbacher
Geschwister
- Ernestine verheiratete Laupheimer, geboren am 29.09.1855, in Haigerloch# , gestorben am 26.03.1907 in Laupheim.
- Mathilde verheiratete Camnitzer, geboren am 04.12.1861, in Haigerloch# , gestorben am 24.10.1925 in München.
- Heinrich, geboren am 27.05.1878
- Henriette (Jette), geboren am 29.12.1876
- Leopold, geboren am 10.12.1874
- Jette, geboren am 21.07.1873# , gestorben am 24.11.1873
- Max, geboren am 05.03.1872
- Abraham, geboren am 29.10.1870
- Fanni, geboren am 03.04.1869
- Israel, geboren am 02.04.1867
- Emmanuel, geboren am 11.11.1865
- Louise, geboren am 18.10.1859
- Karoline, geboren am 06.11.1858
- Martha, geboren am 07.08.1857
- Gottfried, geboren am 01.09.1856# , gestorben am 15.09.1856
Adressen in München Zugezogen am 20.05.1896
- Ludwigstraße 17 , Bankier Julius Heilbronner (seit 20.05.1896) (bis 26.07.1896)
- Thierschstraße 26 , Feuchtwanger (seit 07.10.1896)
- Buttermelcherstraße 17 , Levi (seit 17.05.1910)
- Widenmayerstraße 43 , Gutmann (seit 30.06.1921) (bis 10.11.1925)
- Zweibrückenstraße 8 , Kamnitzer (seit 05.11.1925)
- Frauenstraße 8 , Kramer (seit 05.03.1912)
- Klenzestraße 4 (seit 19.03.1942)
Bertha Levi kam am 20.05.1896 von Haigerloch nach München. Sie trat eine Haushälterinnenstelle bei dem Bankier Julius Heilbronner in der Ludwigstraße 17/II an.
Von 07.01.1896 bis 17.05.1910 war sie Haushälterin des Bankiers Moritz Feuchtwanger (* 11.09.1828 Fürth, gestorben 25.03.1910 München -mit seinem Bruder Jakob Begründer der J. L. Feuchtwanger-Bank in München). Nach dem Tod des Bankiers Feuchtwanger war sie im Haushalt des Hopfenhändlers Salomon Gutmann (* 07.06.1854 Hainsfarth, gestorben 27.12.1915 München), bzw. dem der Witwe Bertha (* 06.07.1865 Oettingen, emigrierte im Februar 1937 nach Genf) tätig. Im November 1925 beendete sie dort ihren Dienst und lebte dann im Haushalt ihrer Schwester Mathilde Camnitzer in der Zweibrückenstraße 8/I.
Zuletzt lebte sie im Jüdischen Altenheim in der Klenzestraße 4.
Berta Levi (Deportationsnr. 481) kam am 26.06.1942 mit Transport II/10 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb sie am 11.11.1942 um 13 Uhr in Zimmer 110 der Genie-Kaserne an "Altersschwäche". Ihr behandelnder Arzt im Ghetto war der Münchner Dr. med. Julius Spanier.
Grab der Schwester Ernestine, Jüdischer Friedhof Laupheim, Platz 561.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=7202