Isidor Eisig Goldfarb
Goldarbeiter, Schirmmacher, geboren am 08.10.1872 in Lezajsk, Galizien (heute: Polen), geschieden, gestorben am 28.02.1938 in München (27. Adar I 5698).
ElternDavid Goldfarb, Goldschmied in München, Sabina (Sobel) Goldfarb, geb. Weich
Geschwister
- Sara Bine Landmann, geboren 01.02..1867 Lezajsk, gestorben 06.12.1933 München
- Benjamin, geboren 03.03.1869 Lezajsk, emigrierte im Februar 1939 nach Frankreich, im September 1941 von dort über Lissabon, Portugal, nach New York
- Markus, geboren 23.05.1876 Lezajsk, gestorben 14.02.1933 München
- Selig, gen. Sigmund, geboren 02.10.1879 Lezajsk
- Marjam Süssel Finkel, geboren 03.07.1882 Lezajsk, gestorben 13.03.1933 München
- Heirat am 12.01.1908 in Kolbuszowa, Galizien mit Hermine Haendel Hirschen, geboren am 15.01.1884 in Kolbuszowa, Galizien (heute: Polen).
- Erwin, geboren am 08.10.1908 in München
- Rosa, geboren am 07.03.1910 in München
- Hermann, geboren am 07.03.1911 in München
- Regina, geboren am 04.02.1912 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1900 von Wien
- Utzschneiderstraße 1 (seit 08.04.1931)
- Westenriederstraße 14 (seit 23.05.1931)
- Jahnstraße 36 (seit 01.06.1932)
- Westermühlstraße 29 (seit 01.10.1937)
- Frauenstraße 40 (seit 01.12.1937)
Isidor Goldfarb war 1938 lt. Auskunft des Gewerbeamts "erwerbsloser Schirmmacher". Seit Kriegsbeginn 1914 lebte das Ehepaar getrennt, Hermine Goldfarb (lt. EWK geb. Hirsch) mit den Kindern Rosa, Hermann und Regina in Innsbruck, Österreich; die Ehe wurde lt. Trennungsurkunde des Bezirksgerichtes Innsbruck am 01.04.1921 aufgelöst.
Die frühere Ehefrau lebte bis 1937 in Innsbruck, Tirol. Zuletzt lebte sie mit ihrer Tochter Rosa in Mailand, beide wurden am 30.01.1944 von dort mit dem convoglio 6 nach Auschwitz deportiert und nach der Ankunft am 06.02.1944 ermordet. Rosa Goldfarbs Tochter Ida, geboren am 17.04.1930, wurde von ihrer Tante Regina König adoptiert und emigrierte mit ihr und ihrem Ehemann in die Dominikanische Republik.
Sohn Erwin gelang von Mailand aus die Emigration, er starb am 14.08.1984 in Buenos Aires, Argentinien. Auch Tochter Regina König überlebte die Shoah.
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