Franziska (auch: Fanny) Arndt, geb. Kahn
Händlerin, geboren am 30.05.1869 in Osterberg, Kr. Illertissen, verwitwet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 08.06.1942 in Theresienstadt (23. Sivan 5702).
ElternIsidor Kahn, Kaufmann in München, Judith, geb. Höchstädter
Ehepartner
- Heirat am 10.06.1889 in München mit Karl Arndt, geboren am 09.01.1860 in Prenzlau, gestorben am 12.05.1912 in Augsburg.
- Herta, geboren am 28.06.1891 in Augsburg
- Ernst Hans, geboren am 08.12.1894 in Augsburg
- Richard, geboren am 04.05.1899 in Augsburg
Adressen in München Zugezogen am 04.02.1919 von Augsburg
- Agricolastraße 17/I (seit 08.06.1926)
- Perhamerstraße 72/0 (seit 29.01.1931)
- Löwengrube 20/III (seit 15.02.1939)
- Hohenzollernstraße 25/III (seit 22.06.1939)
- Reichenbachstraße 27/I , Berkowitz (seit 06.07.1939)
- Hermann-Schmid-Straße 5 - IKG Krankenheim
Sohn Richard emigrierte von München im Sommer 1939 über die Schweiz nach Manila. Im Frühjahr 1945 wurde er von der amerikanischen Armee aus einem Lager in der Nähe Manilas befreit.
Sohn Ernst, als Weingroßhändler wohnhaft in Karlsruhe, am 19.09.1942 in Karlsruhe verhaftet, wurde am 14.11.1942 im KZ Mauthausen ermordet.
Franziska Arndt (Transportnr. 55) kam am 05.06.1942 mit dem zweiten Münchner Transport nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte keine die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb Franziska Arndt am 08.06.1942 um 11.20 in Zimmer 64 des Alten- und Siechenheimes in der Kavalierkaserne, an einer "Blutvergiftung".
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