Judith Ephraim, geb. Sealtiel
Wohlfahrtspflegerin, geboren am 21.02.1907 in Berlin, geschieden, emigriert am 01.04.1939 nach Mühlhausen, Elsaß, FR, deportiert, ermordet am 18.10.1942 in Annemaze.
ElternBenjamin Sealtiel, Lederwarenhändler in Hamburg, Helene , geb. Wormser
Geschwister
- Pauline Juliane verheiratete Isaak, geboren am 17.06.1900, in Berlin
- David, geboren am 16.01.1903, in Berlin# , gestorben am 23.02.1969 in Jerusalem.
- Joseph, geboren am 26.03.1905, in Berlin
- Raphael, im Alter von neun Jahren gestorben
- Heirat am 04.07.1933 in Metz mit Richard Ephraim, geboren am 12.01.1902 in Breslau.
Adressen in München Zugezogen am 19.01.1938 von Königsberg
- Kobellstraße 15 (seit 23.01.1938)
- Bauerstraße 22 (seit 01.10.1938)
- Ainmillerstraße 15 (seit 08.02.1939) (bis 01.04.1939)
Ihr Neffe Menachem Isaak (Sohn ihrer Schwester Pauline) aus Israel erstellte im April 1999 eine "Page of Testimony". Darin gibt er an, dass sich Judith Ephraim zunächst im Chateau du Monteil in Treignac (Region Corréze) befand und 1942 in Annemaze als Opfer der Shoah starb. Vermutlich wollte sie in dem an der Grenze zur Schweiz gelegenen Ort entweder illegal in die Schweiz oder sie betreute eine Gruppe, die illegal einreisen wollte. Der Ort wurde in dieser Zeit auch von der OSE für den Grenzübertritt der von ihr betreuten Kinder häufig genutzt.
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