Adolf (Wolf) Esslinger
Bankdirektor a. D., Wirtschaftsberater, geboren am 17.11.1891 in Horb am Neckar, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternJosef Esslinger, fr. Kaufmann in Horb am Neckar, Sofie Esslinger, geb. Levi
Geschwister
- Eugen, geboren 05.02.1894 Horb, gestorben 23.10.1918 an den Folgen einer Kriegsverletzung
- Viktor, geboren 14.12.1897 Horb, lebte in Horb, zuletzt in Rexingen, über Stuttgart nach Riga deportiert, ermordet
Adressen in München Zugezogen am 23.03.1936 von Augsburg, Volkhardstr. 13
- Karlsplatz 11
- Schillerstraße 14 (seit 23.03.1936)
Adolf Esslinger war als Bankdirektor in Augsburg tätig; nachdem er durch die Nationalsozialisten seines Postens enthoben wurde, betätigte er sich als Vermögens- und Wirtschaftsberater in München, Schillerstraße 14/I. Er verbrachte die Wochenenden in Augsburg, lebte und arbeitete in München (Hauptwohnsitz blieb Augsburg). Seine 1934 aufgenommene Wirtschaftsberatertätigkeit mußte er nach seiner Entlassung aus dem KZ Dachau ("Schutzhaft" 10.11.1938 - 05.01.1939) am 05.01.1939 aufgeben. Ab 1939 lebte sein verwitweter Vater bei ihm, die Mutter war 1932 in Horb gestorben. Für seinen Bruder Viktor, dessen Frau Alice und Sohn Helmut wurden in der Horber Gutermannstraße 7, dem Wohn- und Geschäftshaus der Familie Esslinger, Stolpersteine verlegt.
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