
Fritz Ignaz Cohen
Kaufmann, geboren am 31.03.1903 in München, ledig, deportiert am 20.09.1940 aus Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar nach Hartheim bei Linz, ermordet am 20.09.1940 in Hartheim (17. Elul 5700).
ElternHeinrich Cohen, Kaufmann in München, Lilli, geb. Obermeier
Geschwister
- Ludwig Max, geboren am 07.02.1905, in München# , gestorben am 26.10.1924
Adressen in München Zugezogen am 21.05.1921 von Düsseldorf
- Uhlandstraße 1/I , beim Vater (seit 21.05.1921)
- Mozartstraße 10/I , beim Vater (seit 15.03.1933)
Die Mutter starb am 18.08.1913 in Oberstdorf. Der Vater starb am 18.05.1940 in München, er war der letzte Besitzer des bekannten Modehauses Cohen, Löwengrube 23.
Fritz Cohen war geistig behindert und auf ständige Betreuung angewiesen. Seine Privatpflegerin war Kunigunde Hofmann, die ihn auch bei mehrmaligen Aufenthalten in der Heilanstalt Eglfing-Haar begleitete.
Nach dem Tod des Vaters wurde er am 30.06.1940 nach Eglfing-Haar eingewiesen. Am 20.09.1940 wurde er in einem so genannten "Judentransport" von dort in eine Tötungsanstalt der T4-Aktion, Schloss Hartheim bei Linz, deportiert und noch am Ankunftstag durch Kohlenmonoxid ermordet.
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