Luise Jeanette Einstein, geb. Dispeker
geboren am 22.08.1885 in Fürth, verwitwet, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet im Jahr 1942 in unbekannt.
ElternJosef Dispeker, Kaufmann in Fürth, Laura, geb. Heßlein
Geschwister
- Sigmund Dispeker, geboren 07.11.1875 Fürth, gestorben 21.11.1938 München an den Folgen der KZ-Haft in Dachau
- Otto Dispeker, geboren 12.06.1877 Fürth, Febr. 1939 nach New York emigriert
- Theodor Einstein, Kaufmann, geboren am 18.05.1875 in München, gestorben am 06.11.1939 in München.
- Charlotte, geboren am 13.08.1912 in München
Adressen in München Zugezogen am 10.07.1911 von Fürth in Bayern
- St.-Pauls-Platz 7 (seit 01.08.1911)
- Elisabethstraße 11 (seit 17.01.1939)
- Ohmstraße , Pension Atlantik (seit 20.09.1939)
- Hohenzollernstraße 130 (seit 06.10.1939)
- Hohenzollernstraße 25 , - Pension (seit 18.06.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 17.12.1941)
Luise Einstein besuchte die Höhere Töchterschule in Fürth in Bayern.
Ihr Ehemann betrieb die Fa. "Taschentuch-Manufaktur Theodor Einstein" am St.-Pauls-Pl. 7/II bis zur Abmeldung zum 01.12.1938.
Ihre Tochter Charlotte emigrierte am 21.04.1936 nach Palästina. Im gleichen Jahr besuchte Luise Einstein ihre Tochter dort, konnte aber von dieser nicht zum Bleiben überredet werden. Nach dem Tod des Ehemannes versuchte sie, ein Zertifikat zur Palästinaemigration zu erhalten, dies schlug jedoch fehl.
Luise Einstein wurde mit dem sogenannten "Straftransport" deportiert. Das Ziel dieses Transportes ist bis heute nicht klar nachgewiesen, es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Menschen entweder in das Warschauer Ghetto oder direkt nach Auschwitz deportiert wurden. Überlebende des Transportes sind nicht bekannt.
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