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Neumeyer
Privatfoto o.D., © privat

Anna Louise Neumeyer, geb. Hirschhorn

geboren am 14.11.1879 in Mannheim, verheiratet, Suizid am 17.07.1941 in München (22. Tammuz 5701).

Eltern

Friedrich Hermann Hirschhorn, Tabakgroßhändler, Kommerzienrat u. Stadtrat in Mannheim, Betty Hirschhorn, geb. Tuchmann

Geschwister

  • Franz Carl, geboren am 27.03.1872, in Mannheim# , gestorben am 21.02.1942 in Recébédou, Frankreich.
  • Ida, geboren am 29.03.1874, in Mannheim# , gestorben am 24.07.1874 in Mannheim.
  • Emmy Sophie verheiratete Tuchmann, geboren am 24.09.1875, in Mannheim
  • Martin Rudolf, geboren am 24.11.1881, in Mannheim# , gestorben am 14.05.1935 in Mannheim.

Ehepartner

  • Heirat am 31.03.1900 in Mannheim mit Prof. Dr. jur. Karl Alexander Neumeyer, geboren am 19.09.1869 in München, gestorben am 17.07.1941 in München.

Kind(er)

  • Alfred, geboren am 07.01.1901 in München
  • Fritz, geboren am 23.02.1905 in München

Adressen in München
Zugezogen am 21.05.1900

  • Königinstraße 35a/0 (seit 02.10.1912)

Weitere Informationen

Anna Hirschhorn, geboren am 14. November 1879, wuchs in einer angesehenen jüdischen Familie in Mannheim auf. Ihr Vater war Inhaber einer Tabakgroßhandlung, Stadtrat und in der national-liberalen Partei aktiv. 1900 heiratete sie den zehn Jahre älteren Juristen Karl Neumeyer und zog mit ihm nach München. 1901 kam Sohn Alfred zur Welt; 1905 folgte Fritz. Seit 1912 lebte die Familie in der Königinstraße 35 a. Dort war Anna Neumeyer die „ausstrahlende Kraft des Hauses“, so ihre Freundin Marianne Weber, die Frau des Soziologen Max Weber. Dank ihrer Offenheit und Geselligkeit wurde die Königinstraße 35 a zu einem wichtigen Treffpunkt für liberal-demokratisch eingestellte Männer und Frauen.

1901 trat Anna Neumeyer dem von Anita Augspurg zwei Jahre zuvor gegründeten „Verein für Fraueninteressen“ bei, der sich für Emanzipation, Gleichberechtigung, sozialen Ausgleich und das Frauenwahlrecht einsetzte. Zwischen 1917 und 1928 gehörte sie dem Vereinsvorstand an. Daneben engagierte sich Anna Neumeyer in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und leitete deren Frauengruppe. 1928 zog sie sich resigniert aus der offiziellen politischen Arbeit zurück.

Seit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft waren Anna und Karl Neumeyer zahlreichen Repressionen ausgesetzt. Als ihrem Mann 1937 der Besuch öffentlicher Bibliotheken verboten wurde, schrieb Anna Neumeyer ihrer Freundin Marianne Weber: „Niemand hat sich erboten, meinem Mann Bücher zu beschaffen. Er braucht sie im Moment nicht. Es ist nur charakteristisch für das Versagen in allem Menschlichen gerade unserer Kreise. Wieviel schöne Menschlichkeit haben die Einfachen gezeigt.“ Das Ehepaar lehnte eine Emigration ab, obwohl es die Möglichkeit gehabt hätte, nach Schweden oder in die USA auszuwandern. Anna Neumeyer war überzeugt: „Mittellos geht das nicht an. Man muß in seinem Lebensstil bleiben, nicht in alten Tagen zum Bittsteller werden um des bloßen Lebens willen.“ Am 17. Juli 1941 begingen Anna und Karl Neumeyer in ihrem Haus in der Königinstraße 35 a gemeinsam Suizid. (Text Klaus Bäumler, Lektorat C. Fritsche)

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