Berisch (Bernhard) Diamand
Uhrmacher, Kaufmann, geboren am 05.09.1872 in Rzeszów, Galizien, verwitwet, gestorben am 17.05.1941 in München (20. Ijar 5701).
ElternMeier Diamand, Kaufmann in Rzeszów, Fajga Diamand, geb. Harpuder
Ehepartner
- Heirat am 12.11.1899 in Wien, Österreich mit Sarah Sabine Diamand, geb. Epstein-Wiesel, geboren am 15.05.1877 in Zurawno, Galizien, gestorben am 28.06.1937 in München.
- Berta, geboren am 22.08.1900 in München
- Amalie, geboren am 01.03.1902 in München
- Jakob, geboren am 17.07.1904 in München
- Hermann, geboren am 31.10.1906 in München
- Max, geboren am 27.02.1910 in München
- David, geboren am 13.05.1913 in München
- Leopold, geboren am 17.11.1919 in München
Adressen in München Zugezogen am 18.09.1897
- Müllerstraße 10 (seit 15.01.1916)
- Blumenstraße 48 (seit 01.07.1931)
Bernhard Diamand betrieb bis November 1938 am Sebastiansplatz 1 ein Bekleidungsgeschäft. Außerdem unterhielt er einen Verkauf von Textilwaren, einen Einzelhandel und Kleinhandel mit Herrenhüten, Mützen, Wäsche-, Weiß-, Woll- und Partiewaren, in Blumenstraße 48/II. Er war Eigentümer der Häuser Sendlingerstr. 31 u. 32 (E+4). Am 17.05.1941 starb er in München.
Die Tochter Berta heiratete am 29.11.1925 Hermann Beigelmacher, der am 03.06.1929 in München starb. Die zweite Ehe schloß sie mit Paul Kann (geboren 31.10.1894 Hof), sie emigrierte im Januar 1941 nach Chicago. Die Söhne Hermann und Leopold emigrierten gemeinsam im Juli 1939 nach Shanghai; Hermann starb im Oktober 1973 in New York; Leopold im Mai 1986 in Hopatcong, Sussex, New Jersey. Sohn David emigrierte im Juli 1939 nach England, auch er lebte später in New Jersey, USA; David starb am 03.02.2002 in Broward, Florida. Sohn Jakob emigrierte im August 1939 nach New York, er starb Oktober 1971 in Hopatcong, Sussex, New Jersey.
Tochter Amalie heiratete 1934 in Mährisch Ostrau den Kaufmann Emil Horn, sie wurde am 28.04.1942 von Prag nach Theresienstadt, zwei Tage später von dort nach Zamosc deportiert, Todesort ist unbekannt, entweder Sobibor oder Majdanek. Sohn Max war Buchenwald-Überlebender, er starb am 09.06.1974 in München.
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