Wetter Stadtteile Landkreise Umland Webcam MVG Stadtplan Fahrplan
Newsletter App
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
    • Verfolgung in München
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
      • Altenheim Klenzestraße
      • Altenheim Kaulbachstraße
      • Altenheim Mathildenstraße
      • Anlernwerkstatt
      • Betsaal Lindwurmstraße
      • Friedhof Thalkirchnerstraße
      • Friedhof Garchinger Straße
      • Kinderheim Antonienstraße
      • Kochschule Schwarz
      • Lehrlingsheim
      • Privatklinik
      • Hauptsynagoge Herzog-Max-Straße
      • Synagoge Ohel Jakob
      • Synagoge Reichenbachstraße
      • Volksschule
      • Wirtschaftsschule Wolfratshausen
    • Verfolgung in München
      • Flachsröste Lohhof
      • Heimanlage Berg am Laim
      • Judensiedlung Milbertshofen
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
      • KZ Dachau
      • Kaunas
      • Piaski
      • Izbica
      • Trawniki
      • Aktion Reinhardt
      • Belzec
      • Sobibor
      • Treblinka
      • Theresienstadt
      • Auschwitz-Birkenau
      • Lublin-Majdanek
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
Davidsohn
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Julius Davidsohn

Kaufmann, geboren am 08.02.1874 in Hannover, verheiratet, deportiert am 16.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 11.08.1942 in Theresienstadt (28. Aw 5702).

Eltern

Daniel Davidsohn, Kaufmann in Hannover, Regine Davidsohn, geb. Rosenberg

Ehepartner

  • Heirat am 19.03.1901 in Mannheim mit Simone Sidonie (Semaja) Davidsohn, geb. Hirsch, geboren am 31.05.1879 in Frankfurt am Main, gestorben am 24.04.1943 in Theresienstadt.

Adressen in München
Zugezogen am 28.06.1917 von Berlin

  • Widenmayerstraße 25/IV und 45/I (seit 01.01.1920)
  • Leopoldstraße 52a/II (seit 18.09.1939)
  • Trogerstraße 44/II bei B. Maier (seit 15.09.1941)
  • Bayerstraße 25 - Pension Royal (seit 15.11.1941)
  • Clemens-August-Straße 9 - Internierungslager (seit 02.12.1941)

Weitere Informationen

Julius Davidsohn kam 8. Februar 1874 in Hannover zur Welt. Seine Eltern waren der Kaufmann Daniel Davidsohn und seine Frau Regina geborene Rosenberg. Julius Davidsohn besuchte die Höhere Bürgerschule bis zur 9. Klasse. Am 19. März 1901 heiratete er Semaya Hirsch, die am 31. Mai 1879 geboren wurde und aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Frankfurt am Main stammte.

Vor 1914 amtierte Julius Davidsohn als Direktor des Graphit-Bergwerks in Untergriesbach im Landkreis Passau. Er kämpfte von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg. Die jüdische Familie lebte in Berlin, ehe sie 1917 nach München zog. Ab 1920 wohnte sie in der Widenmayerstraße 45. Von 1928 bis 1930 war Julius Davidsohn Teilhaber der Firma. Rewag - E. Batz & Co., eines Reklameunternehmens in der Neuhauser Straße 23.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 änderte sich das Leben von Semaya Davidsohn und ihrem Mann radikal. In der „Kristallnacht“ vom 9./10. November 1938 verhaftete die Gestapo Julius Davidsohn und internierte ihn im Konzentrationslager Dachau. Er wurde nach zehn Tagen entlassen. Am 25. November 1938 beschlagnahmte Gestapo neun Kunstgegenständen in der Wohnung. Im April 1939 musste das Ehepaar Davidsohn circa 30 Schmuck- und zahlreiche Silbergegenstände beim Städtischen Leihamtes in München abliefern, für die ihm lediglich 516 RM ausgezahlt wurden. Darüber hinaus hatten Semaya und Julius Davidsohn 13.400 RM „Judenvermögensabgabe“ zu zahlen. Im September 1939 mussten sie ihr Zuhause in der Widenmayerstraße verlassen; etwa zwei Jahre bewohnten sie ein Zimmer in dem „Judenhaus“ in der Leopoldstraße 52 a, ehe sie in der „Pension Royal“ in der Bayerstraße 52 unterkamen. Im November 1941 erfolgte erneut ein erzwungener Wechsel des Wohnsitzes, nun in die Trogerstraße 44. Knapp 14 Tage später pferchte die Gestapo sie in der „Heimanlage für Juden“, eine Massenunterkunft in der Clemens-August-Straße 9, ein.

Beide Eheleute waren von der Gestapo zur Zwangsarbeit verpflichtet worden, wo und ab welchem Zeitpunkt, ist nicht bekannt. Am 7. Juli 1942 zog die Gestapo ihr auf Sperrkonten eingefrorenes Vermögen ein.

Am 17. Juni 1942 deportierte die Gestapo sie in das Ghetto Theresienstadt. Julius Davidsohn starb hier infolge der katastrophalen Umstände, denen gerade ältere Menschen ausgesetzt waren. am 11. August 1942. Semaya Davidsohn starb dort am 24. April 1943 ebenfalls im Ghetto Theresienstadt.

2019 ermöglichten die 2015 aufgefundenen Beschlagnahmungsprotokolle der Gestapo die Restitution von geraubten Objekten des Ehepaares Davidsohn an die Erben durch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, das Bayerische Nationalmuseum und die Staatliche Graphische Sammlung im August 2919.

Text von Dr. Andrea Bambi

 

Permalink für diesen Datenbankeintrag

https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=1357

muenchen.de - das offiziell Stadtportal
  • tweet
  • teilen
  • Info

Kontakt & Mehr

Kontakt; Impressum und Datenschutzhinweise; Datenschutz; Nutzungsbedingungen muenchen.de

© 2020 Portal München Betriebs-GmbH & Co. KG - Ein Service der Landeshauptstadt München und der Stadtwerke München GmbH.

Services

  • Stadtplan
  • Bürgerservice
  • Fahrplan
  • M-Strom
  • Kultur
  • Tourismus

Guides

  • Branchenbuch
  • Restaurants
  • Hotels
  • Shopping
  • Gesundheit
  • Immobilien
  • it-muenchen-blog.de
  • facebook.com/Stadt.Muenchen
  • twitter.com/eogov_muc
  • youtube.com/user/MUENCHENdeVIDEOS