
Jenny Hahn, geb. Brandeis
Vertreterin, geboren am 06.05.1886 in München, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternAnton Brandeis, Bäckermeister in München, Nancy Brandeis, geb. Eppstein
Geschwister
- Julius, geboren 03.12.1888 München, ermordet 21.03.1933 Plauen, Vogtland
- Katharina Camphausen, geboren 27.03.1892 München, gestorben 31.08.1932 München
- Siegbert, geboren 24.03.1901 München, gestorben 13.02.1934 Plauen
- Fanny, geboren 20.09.1902 München, gestorben 21.09.1902 München
- Leo Hahn, Buchhändler, geboren am 17.03.1884 in Kirchberg, gestorben am 05.05.1932 in München.
Adressen in München
- Rumfordstraße 3
- Zweibrückenstraße 13 (seit 02.07.1932)
- Herzog-Heinrich-Straße 3 (seit 01.04.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 13.11.1941)
Jenny Hahn hielt sich 1909-1915 in Italien auf.
Sie betrieb seit 06.05.1929 eine Vertretung in Lebens- und Genußmitteln in der Zweibrückenstraße 13/IV. Dieses Gewerbe wurde am 13.01.1939 für den 01.01.1938 abgemeldet. Danach lebte sie von Ersparnissen und der Untervermietung eines Zimmers.
Ihr Bruder Julius, Kaufmann und Vorstand des Reichsbundes Jüdischer Frontkämpfer in Plauen, wurde am 21.01.1933 von Nationalsozialisten in Plauen ermordet. An ihn erinnert heute ein Stolperstein in der dortigen Scholtzestraße.
Jenny Hahn bemühte sich im Herbst 1938 vergeblich um Emigration in die USA.
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