Moses Moritz Brandriss
Kaufmann, geboren am 07.07.1876 in Grzymalów bei Tarnopol, Galizien, verheiratet, emigriert am 27.01.1936, PL, ermordet in unbekannt.
ElternDavid Chaim Brandriss, Rabbiner in Ustrzyki Dolne, Galizien, Gittl Brandriss, geb. Littmann
Ehepartner
- Heirat am 22.01.1901 in Wojnicz mit Lea Laja (Luise) Brandriss, geb. Weinberger, geboren am 10.05.1875 in Frysztak bei Lemberg, Galizien.
- Joseph, geboren am 03.07.1902 in Zarszyn, Galizien
- Jakob, geboren am 16.04.1906 in München
- Schmerl/Sigmund, geboren am 24.07.1908 in München
- Max, geboren am 06.04.1910 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1904 von Mainz
- Baaderstraße 53 (seit 01.01.1909)
- Liebherrstraße 19 (seit 08.06.1927)
- Häberlstraße 12 (seit 30.12.1935)
- Ickstattstraße 20 (seit 29.01.1936)
Moses Brandriss nahm 1915 bis 1918 als Landsturminfanterist der Österreich-Ungarischen Armee am Ersten Weltkrieg teil. Von 1907 bis Oktober 1925 führte er zuerst in der Baaderstraße 27, dann in Nummer 53, einen Kolonialwarenhandel. Seit 1924 war er Inhaber eines Großhandels mit Seidenschals in der Baaderstraße 53 und eines Großhandels mit Textil- und Wollwaren in der Liebherrstraße 19. Er ging mit seiner Ehefrau Ende 1936 nach Polen. Sein weiteres Schicksal ist bisher nicht bekannt; möglicherweise wurde er im April 1943 am Zamenhof-Platz 19 im Warschauer Ghetto erschossen. Dort im Ghetto wurde Moses Moritz Brandriss zuletzt gesehen. 1959 wurde er für tot erklärt.
Seine Söhne Joseph, Jakob, Sig(mund) und Max überlebten die Schoa durch Emigration.
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