
Dr. jur. Ludwig Haymann
Rechtsanwalt, Chorsänger, geboren am 09.02.1890 in Amberg, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternGustav Haymann, Bankier in Amberg, Frieda Haymann, geb. Freundlich
Geschwister
- Max Haymann; geboren 07.11.1885 Amberg, nach Piaski deportiert und ermordet
- Heirat am 01.01.1927 mit Lisbeth Haymann, geb. Lehmann, gesch. Meyer, geboren am 05.09.1904 in Marktbreit, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
Adressen in München Zugezogen am 21.09.1917
- Von-der-Tann-Straße 23 , Wiedmann (seit 03.10.1926)
- Winthirstraße 35 , Ickelheimer (seit 01.10.1927)
- Robert-Koch-Straße 1 (seit 30.09.1931)
- Galeriestraße 30 , Fröhlich (seit 26.06.1940)
Ludwig Haymann studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Jura und promovierte 1923 an der Universität Erlangen, legte das Referendarexamen und 1917 die Staatsprüfung ab. Zugelassen zur Anwaltschaft wurde er in München 1919.
Im Ersten Weltkrieg diente er als Rekrut beim 1. Ersatzbataillon Inf. Leib Regiment.
Seine Kanzlei befand sich 1933 in der Jägerstraße 2/II.
Er arbeitete nach dem Berufsverbot als Chorsänger der IKG (als Angestellter). Als solcher leitete er den Münchner Synagogenchor.
Im Winter 1939/40 bemühte er sich vergeblich um Emigrationsmöglichkeit in die USA. Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau Lisbeth Haymann deportiert und ermordet.
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