
Moriz Pistiner
Prokurist, geboren am 15.09.1874 in Fundu Moldovei, Bukowina (heute: Rumänie, verheiratet, deportiert am 20.04.1943 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 01.03.1944 in KZ Buchenwald.
ElternGetzel Pistiner, Kaufmann in Fundu Moldovei, Frima Pistiner, geb. Nachmann
Geschwister
- Nathan
- Pauline Ehrlich, geboren 1892 in Fundu Moldowi, lebte in Gurahumora in der Bukowina, von dort nach Transnistrien deportiert und ermordet
- Heirat am 27.08.1912 in Suczawa mit Ernestine Pistiner, geb. Horn, geboren am 11.09.1887 in Suczawa, Bukowina (heute: Suceava, Rumänien), gestorben am 30.08.1938 in München.
- Alma, geboren am 02.11.1915 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.11.1899 von Fundul, Bukowina
- Spitalstraße 8 (seit 24.11.1899)
- Augsburger Straße 11 (seit 23.08.1904)
- Sonnenstraße 10 (seit 01.12.1912)
- Herzog-Wilhelm-Straße 5 (seit 28.01.1942)
- LIndwurmstraße 125 (seit 18.05.1942)
Moriz Pistiner war seit 1910 Prokurist und mit Ignaz Isaak Rabinowicz Teilhaber der Fa. "M. Winkler & Co.", einem Uhrenversandgeschäft mit einschl. Reparaturen und einem Verkauf von Ziehharmonikas und Blasinstrumenten in der Sonnenstr. 10. Das Geschäft wurde am 10.11.1938 geschlossen und zum 19.12.38 abgemeldet. Dann lebte Moriz Pistiner von Ersparnissen.
Der Familie wurde am 13.03.1934 der Widerruf der deutschen Staatsangehörigkeit ausgehändigt.
Tochter Alma emigrierte am 12.02.1936 nach Palästina.
Das genaue Schicksal von Moriz Pistiner ist ungeklärt. Im Gedenkbuch des Bundesarchives wird als Schicksal angeführt: verschollen in Bergen-Belsen. Laut Theresienstädter Gedenkbuch kam er mit dem Transport 27 am 21.04.1943 nach Theresienstadt; lt. "Page of Testimony", die seine Tochter Alma Sternglanz für ihn erstellte, starb er im März 1944 in Buchenwald. Kein Eintrag im Totenbuch Buchenwald!
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