
Siegfried Eppstein
Kaufmann, geboren am 02.10.1895 in Feuchtwangen, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet am 22.05.1942 in Majdanek (06. Sivan 5702).
ElternAdolf (Abraham) Eppstein, Kaufmann in Feuchtwangen, Emma, geb. Holzinger
Geschwister
- Selma verheiratete Seemann, geboren am 19.01.1891, in Feuchtwangen
- Heirat am 15.02.1939 in München mit Henriette Saal, geboren am 20.01.1902 in München.
Adressen in München Zugezogen am 07.03.1938 von Feuchtwangen
- Thierschstraße 25 (seit 07.03.1938)
- St.-Paulsplatz 11 (seit 02.01.1939)
- Frundsbergstraße 8 (seit 19.02.1939)
- Theresienstraße 81 (seit 22.08.1941)
- Flachsröste Lohhof (seit 01.12.1941)
- Blumenstraße 48
Siegfried Eppstein besuchte 5 Jahre die Realschule. Er hatte ein steifes Bein. Er war Besitzer des Hauses Marktplatz 10 in Feuchtwangen. Dort betrieb er auch das von seinem Vater mitgegründete Textilwarenkaufhaus "Hirsch Holzinger". Am 20.12.1937 rottete sich in Feuchtwangen eine große Menschenmenge zusammen (ca. 400 Personen) und forderte die Austreibung der im Ort ansässigen Juden. Ernst Holzinger, Abraham, Gabriel und Manfred Gutmann und Leo Neumann waren bereits verhaftet, als sich die Menge auf das Wohn- und Geschäftshaus von Siegfried Eppstein am Marktplatz 10, näherte. Siegfried Eppstein wurde von der Menge misshandelt, sein Eigentum wurde geplündert. Nach der "Schutzhaft" zog Siegfried Eppstein nach München. Er war Zwangsarbeiter in der Flachsröste Lohhof.
Siegfried Eppstein wurde mit seiner Ehefrau deportiert.
Die Gräber seiner Eltern befinden sich auf dem jüdischen Friedhof in Schopfloch, Vater Adolf wurde 1863 in Mönchsroth geboren, er starb am 13.02.1937 in Feuchtwangen. Mutter Emma wurde 1868 in Feuchtwangen geboren, sie starb am 21.10.1933 in Feuchtwangen.
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