Friedrich Brader
Kaufmann, Gartenbauarbeiter, geboren am 06.10.1889 in München, geschieden, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSamuel Brader, Bäckermeister in München, Pauline, geb. Levisohn
Geschwister
- Emil, geboren 25.11.1878 München, gestorben 11.04.1932 München
- Max, geboren 04.03.1880 München, emigrierte im Sommer 1939 nach New York, gestorben März 1971 Manhattan, New York
- Otto, geboren 01.11.1881 München, verzog 1903 nach Berlin, emigrierte nach Tel Aviv, Palästina
- Karoline Sicher, geboren 18.10.1882 München, emigrierte 1939 nach Frankreich
- Ludwig, geboren 02.06.1885 München, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Wilhelm, geboren 07.11.1891 München, gefallen 26.05.1915 bei Arras, Frankreich
- Gretchen, geboren 24.02.1893 München, gestorben 20.07.1893 München
- Heirat am 16.08.1920 in Ingolstadt mit Rosalie (Sally Rosa) Herz, geboren am 19.07.1893 in Berolzheim, Kr. Gunzenhausen.
Adressen in München
- Jägerstraße 30/0 (seit 02.02.1921)
- Herzog-Rudolf-Straße 18/I Gartengebäude , eigene Wohnung (seit 15.02.1924)
- Oberer Anger 25/I , bei der Mutter (seit 27.08.1930)
- Blumenstraße 48 (seit 21.08.1939)
- Clemens-August-Straße 9 - Internierungslager (seit 08.08.1941)
Friedrich Brader besuchte die Realschule. Seinen Militärdienst leistete er 1914 bis 1918 als Infanterist beim General Kommando des I. Bayr. Artillerie Kommandos und in der Militärischen Postüberwachung.
Er betrieb von 1919 bis zum Konkurs 1929 in der Schwanthalerstraße 140 eine Schuhwarengroßhandlung. Bis Ende 1938 war er als Provisionsvertreter und Großhändler für Ladeneinrichtungen am Oberen Anger 25/I tätig.
Seine geschiedene Ehefrau wurde in Auschwitz ermordet.
Der Vater starb am 25.07.1895 in München, die Mutter starb am 03.09.1942 in Theresienstadt.
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