
Ignaz Jitzchak Rauchwerk
Textilkaufmann, Schneidermeister, geboren am 17.02.1903 in Tarnów, Galizien, emigriert am 10.12.1938 nach Paris, FR, deportiert am 16.09.1942 aus Drancy (Lager) nach Auschwitz, ermordet im Jahr 1942 in Auschwitz.
ElternSigmund Alex. Zysze Rauchwerk, Kaufmann in München, ab 1931 in Leipzig, Gitel Gisela Dwora, geb. Semmel
Geschwister
- Salo, geboren am 21.10.1892, in Tarnow
- Adolf Abraham, geboren am 19.10.1893, in Tarnow
- Emil, geboren am 28.11.1894, in Tarnow
- Anna verheiratete Spindel, geboren am 11.10.1896, in Tarnow
- Hermann Zwi , geboren am 17.12.1907, in München# , gestorben am 25.06.1942 in KZ Neuengamme.
Adressen in München Zugezogen am 19.01.1904 von Tarnow
- Westermühlstraße 18 , bei den Eltern (seit 02.10.1909) (bis 30.12.1931)
- Blumenstraße 55 (seit 01.01.1932)
- Angertorstraße 1a (seit 01.03.1933) (bis 10.12.1938)
Ignaz Rauchwerk trat im Schuljahr 1914/15 in die Klasse 1c der Maria-Theresia-Kreisrealschule ein. Seit 28.03.1923 betrieb er eine Herrenschneiderei und einen Kleinhandel mit Stoffen in der Schwanthalerstraße 21/0. Er beschäftigte 20 Gehilfen und Heimarbeiter. Dieses Gewerbe wurde am 15.08.1938 abgemeldet.
Die Eltern verzogen mit Bruder Hermann Ende 1931 nach Leipzig.
Ignaz Rauchwerk lebte zuletzt in Pujaudran bei Toulouse. Am 10.09.1942 wurde er im Lager Rivesaltes (bei Perpignan) interniert. Ignaz Rauchwerk wurde mit dem 33. Konvoi am 16.09.1942 vom Durchgangslager Drancy nach Auschwitz deportiert. Dieser Konvoi umfasste 1003 Personen. Unmittelbar nach der Selektion wurden 856 von der Rampe in die Gaskammern geschickt und ermordet. Im selben Transport befanden sich auch die aus München emigrierten Amalie und Feiga Rauch.
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