
Heinrich Hugo Wertheimer
Optiker, geboren am 26.03.1872 in Würzburg, geschieden, Suizid am 22.06.1942 in München (07. tammuz 5703).
ElternHermann Wertheimer, Optiker in München, Henriette Wertheimer, geb. Gundersheim
Geschwister
- Max, geboren 26.03.1874 Würzburg, gestorben 10.09.1941 München, Suizid
- Ignatz, geboren 21.09.1870 Würzburg, gestorben 26.10.1935 München
- Dr. jur. Simon, geboren 24.08.1882 München, emigrierte im Januar 1939 nach Zürich
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Heirat am 21.07.1919 in München mit Ernestine Sophie Wertheimer, geb. Lindner, geboren am 08.12.1896 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Ernst Heinrich, geboren am 31.12.1921 in München
- Kurt, geboren am 13.07.1923 in München
Adressen in München Zugezogen am 13.09.1910
- Mühlbaurstraße 3 (seit 01.09.1927)
- Schlotthauerstraße 6 (seit 01.11.1938)
- Wittelsbacherplatz 2 (seit 30.09.1939)
- Rottawstraße 5 (seit 30.09.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 02.01.1942)
Heinrich Hugo Wertheimer besuchte die Kreisrealschule bis zur 5. Klasse. Er betrieb - gemeinsam mit seinem Bruder Ignatz - die 1876 von seinem Vater gegründete Optische- und Photoanstalt Hermann Wertheimer, Neuhauser Straße 13 und 53.
Seine Frau Erna war seit 27.08.1938 Inhaberin der Fa. Hermann Wertheimer, optische Anstalt, Neuhauser Straße 53/0, den ihr Mann am 06.09.1938 für den 16.08.1938 abgemeldet hatte. Aufgrund ihrer Ehe mit einem Juden wurde der Betrieb in das Verzeichnis der jüdischen Gewerbebetriebe aufgenommen. Diese Bestimmung wurde jedoch am 06.09.1938 wieder aufgehoben, da die Ehe geschieden wurde.
Suizid wegen bevorstehender Deportation.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 7, Platz 7 (Kunststein "Hier ruht unser lb. Gatte u. Vater").
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