
Edgar Weiß
Diplom-Maschinenbauer, technischer Kaufmann, geboren am 17.04.1881 in München, geschieden, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet in unbekannt.
ElternSiegfried Weiß, Kaufmann in München, Rosa Weiß, geb. Pragheimer
Geschwister
- Wilhelm, Bildhauer, geboren 30.05.1863 München, gestorben 16.05.1921 München
- Leopold, geboren 19.08.1866 München, gestorben 22.11.1874 München
- Jeanette, geboren 11.12.1868 München, gestorben 06.01.1875 München
- Philipp, geboren 24.12.1868 München
- Julius, geboren 29.08.1872 München, gestorben 05.04.1900 London
- Robert, geboren 07.05.1874 München, gestorben 05.02.1875 München
- Irma Peisach, geboren 23.12.1878 München, emigrierte im September 1939 nach Rom, gestorben 14.07.1950 Rom
- Siegfried, geboren 18.08.1893 Salzburg (Halbbruder aus der zweiten Ehe des Vaters mit Camilla Maria Theresia Geiger)
- Heirat am 11.04.1921 in München mit Regina Weiß, geb. Lichtenstein, geboren am 01.05.1902 in Augsburg.
- Margot, geboren am 14.11.1921 in München
Adressen in München
- Thalkirchner Straße 7 (seit 01.08.1937)
- Wagnerstraße 3 (seit 01.10.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 14.10.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 16.12.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 29.06.1942)
Edgar Weiß besuchte die Realschule und die Industrieschule. Anschließend studierte er auf der Technischen Hochschule Maschinenbau bis zum Dipl.-Ing. 1905-1911 arbeitete er als Aufzugsbaukonstrukteur, 1912-1913 hielt er sich in Belgien auf. 1914-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1931-1932 und 1934-1938 war er im Verkauf tätig, vor allem von Holzbearbeitungswerkzeugen.
Er betrieb seit 17.04.1934 einen Groß- und Kleinhandel auf Bestellung mit Werkzeugen sowie einen Großhandel auf Bestellung mit und eine provisionsweise Vertretung in technischen Artikeln in der Thalkirchner Straße 7/II. Dieses Gewerbe wurde am 04.01.1939 für den 31.12.1938 abgemeldet.
Die geschiedene Ehefrau heiratet im November 1925 in München den Großhändler Ernst Ludwig Weil (geboren 18.10.1885 Heilbronn), Tochter Margot wuchs nach der Scheidung bei der Mutter auf, sie emigrierten im Oktober 1938 in die USA.
Edgar Weiß wurde mit dem "Straftransport" deportiert. Das Deportationsziel ist nicht bekannt, man geht davon aus, dass der Transport entweder in das Warschauer Ghetto oder nach Auschwitz ging.
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