
Bernhard Weinberg
Kaufmann, Großhändler, geboren am 24.10.1873 in Erdmannsrode, Kr. Hünfeld, verheiratet, deportiert am 03.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1944 in Auschwitz.
ElternLeiser Weinberg, Handelsmann in Erdmannsrode, Süthe Weinberg, geb. Weinberg
Ehepartner
- Heirat am 05.02.1900 in Bamberg mit Meta Weinberg, geb. Heller, geboren am 06.12.1874 in Walldorf, Kr. Meiningen, gestorben am 21.12.1942 in Theresienstadt.
- Jakob Justin, geboren am 30.12.1900 in München
- Rosa, geboren am 02.10.1904 in München
Adressen in München Zugezogen am 02.11.1895
- Brienner Straße 30 (seit 01.04.1903)
- Schwanthalerstraße 49 (seit 05.11.1940)
- Jakob-Klar-Straße 1 (seit 07.08.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 05.01.1942)
Bernhard Weinberg war Inhaber der Firma Weinberg und Goldschmidt, einer Garngroßhandlung in der Briennerstraße 30. Dieses Gewerbe wurde am 11.11.1938 für den 08.11.1938 abgemeldet. Er vernichtete am 09.11.1938 seine Geschäftsunterlagen, nachdem er von der NSDAP-Ortsgruppe Königlicher Platz "aufgefordert" worden war, seine Wohnung binnen 48 Stunden zu räumen.
Sowohl im Sommer 1938 als auch im Frühjahr 1940 und 41 bemühte er sich vergeblich um Emigration in die USA.
Tochter Rosa verübte am 10.11.1941 wegen drohender Deportation Suizid, dem Sohn gelang 1938 die Emigration in die USA. Justin Weinberg starb im Juli 1975 in Aurora, Colorada.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau kam er (Transportnr. 616) am 04.07.1942 mit Transport II/13 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Am 18.05.1944 wurde er mit Transport Eb weiter nach Auschwitz deportiert, es ist davon auszugehen, dass er nach Ankunft in Auschwitz ermordet wurde.
Grab der Tochter Rosa, Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 7, Reihe 12, Platz 8 (Muschelkalk mit Kupferplatte).
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