
Frieda Steiner
Volontärin, Pflegerin, geboren am 16.12.1892 in Ulm an der Donau, ledig, deportiert am 01.12.1941 aus Ulm über Stuttgart nach Riga, ermordet in Riga.
ElternSalomon Steiner, Textilfabrikant in Ulm, Rosa Steiner, geb, Oettinger
Geschwister
- Bruder, gestorben im Alter von drei Monaten
- Dr. Armin Otto, geboren 08.02.1895 Ulm, am 01.12.1941 über Stuttgart nach Riga deportiert, ermordet in Riga
- Ludwig, geboren ca. 1903 Ulm, gestorben 1923 Ulm
- Julius, mit Nichtjüdin verheiratet, gestorben 1959 Hemmerden, Westfalen
Adressen in München
- Goethestraße 23 (seit 12.04.1939)
Frieda Steiner besuchte die Höhere Töchterschule in Ulm. Sie wuchs mit ihren Geschwistern in der Neutorstraße 15. Ihr Vater war mit seinem Bruder Julius Inhaber der Textilfabrik "Gebrüder Steiner". Die leibliche Mutter starb am 14.05.1907 in Ulm. Salomon Steiner starb am 06.03.1936 in Ulm. Seine zweite Frau, Fanny, geb. Oettinger, die er 1910 nach dem Tod der Mutter Frieda Steiners geheiratet hatte, wurde im August 1942 nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet.
Frieda Steiner war nach dem Tod des Vaters die letzte Inhaberin der Textilfabrik "Gebrüder Steiner". Ihr Elternhaus in der Neutorstraße wurde "Judenhaus", dort war nach der Zerstörung der Ulmer Synagoge im Novemberpogrom der letzte Betsaal.
Sie wurde am 01.12.1941 gemeinsam mit ihrem Bruder Otto über Stuttgart nach Riga deportiert
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