
Ida Steindecker, geb. Löwenthal
geboren am 01.10.1880 in Uffenheim, verheiratet, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz.
ElternWolf Löwenthal, Pferdehändler in Uffenheim, Klara Löwenthal, geb. Weiermann
Ehepartner
- Heirat am 21.10.1906 in Schalkhausen mit David Steindecker, Pinselfabrikant, geboren am 24.12.1874 in Bechhofen, Kr. Feuchtwangen.
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1938 von Bechhofen, Kr. Feuchtwangen
- Maximilianstraße 13 (seit 12.10.1938)
- Bürkleinstraße 16 (seit 24.11.1938)
- Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 19.06.1942)
Ida Steindecker und ihr Ehemann lebten bis zum Zuzug nach München in Bechhofen. Ida Steindecker hatte in der zuletzt von ihrem Ehemann geleiteten und von ihrem Schwiegervater gegründeten Pinselfabrik als Buchhalterin gearbeitet (nach der Erinnerung der Großnichte Judith Ann Roher). Die Familie Steindecker war in Bechhofen sehr angesehen, in der Pinselfabrik fanden viele Einheimische Arbeit. Zudem war David Steindecker langjähriger Vorstand der dortigen Kultusgemeinde. Laut Erinnerung der Großnichte hatte das Ehepaar einen Sohn, dieser starb bereits im Kindesalter.
Ida Steindecker (Transportnr. 826) und ihr Ehemann kamen am 18.07.1942 mit Transport II/17 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Am 18.05.1944 wurde sie mit dem Ehefmann von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. Dort verliert sich ihre Spur.
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