
Martin Selbing
Kaufmann, Geschäftsführer, geboren am 10.07.1881 in Nürnberg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislew 5702).
ElternGeorg Selbing, Geschäftsführer in Nürnberg, Dina Selbing, geb. Rosenhaupt
Geschwister
- Henriette Seligstein, geboren 20.07.1871 Nürnberg, deportiert am 15.07.1942 nach Theresienstadt, von dort am 19.09.1942 nach Treblinka deportiert, ermordet
Adressen in München Zugezogen am 21.04.1904 von Nürnberg
- Adalbertstraße 106 , Rehschütz (seit 03.01.1927) (bis 01.07.1931)
- Winzererstraße 122 , Strack (seit 01.07.1931) (bis 29.10.1932)
- Schleißheimer Straße 156 , Wolfsfelder (seit 30.10.1932) (bis 15.03.1934)
- Agnesstraße 59 , Seligstein (seit 15.03.1934) (bis 27.12.1934)
- Georgenstraße 15 , Eibel (seit 27.12.1934) (bis 30.03.1937)
- Kaulbachstraße 65 , Steinberg (seit 30.03.1937) (bis 29.07.1938)
- Nymphenburger Straße 187 , Gang (seit 29.07.1938) (bis 02.09.1940)
- Donnersbergerstraße 1 , Fleischhaker (seit 02.09.1940)
- Knorrstraße 148
Martin Selbing besuchte sieben Jahre das Neue Humanistische Gymnasium in Nürnberg und legte dort die Reifeprüfung ab. 1904-1906 lebte er in Großbritannien und war dort beruflich tätig. Er nahm 1915-1916 am Ersten Weltkrieg teil.
Seit Januar 1911 bis 1922 war er Prokurist der Gebrüder Bing AG Nürnberg (3700 Beschäftigte), seit April 1918 hatte er Gesamtprokura der Nürnberger Metall- und Lackierwaren-Fabrik vorm. Gebrüder Bing Aktiengesellschaft Zweigniederlassung in Wien (ab April 1919 Bing-Werke Nürnberg). Im Oktober 1922 erlosch seine Prokura und er zog sich ins Privatleben zurück. Seinen Lebensunterhalt bestritt seine Schwester Henriette Seligstein.
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