
Moritz Rosenfeld
Volksschullehrer , Religionslehrer, Oberlehrer, Schulleiter, geboren am 10.11.1879 in Schopfloch, Kr. Dinkelsbühl, verheiratet, gestorben am 03.09.1939 in München (19. Elul 5699).
ElternHermann Rosenfeld, Handelsmann, Sophie, geb. Fromm
Ehepartner
- Heirat am 12.02.1907 in Nördlingen mit Maximiliane Pappenheimer, geboren am 29.09.1886 in Ansbach, gestorben am 10.08.1958 in Ramat-Gan, IL.
- Beate, geboren am 04.06.1908 in Scheinfeld
- Hildegard Irene, geboren am 18.08.1909 in Scheinfeld
Adressen in München Zugezogen am 13.09.1913 von Schopfloch, Kr. Dinkelsbühl
- Buttermelcherstraße 4 , Sauter (seit 13.09.1913)
Moritz Rosenfeld besuchte die Realschule, dann ein Lehrerseminar. Er absolvierte die Seminarschlussprüfung und die Anstellungsprüfung für Volksschullehrer. 1914-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Er arbeitete an der gemeindlichen Volksschule an der Herzog-Rudolf-Straße, deren Schulleiter er 1934 wurde. Moritz Rosenfeld war Schriftführer des Israelitischen Lehrervereins Bayern. Im November 1938 wurde er verhaftet und in das KZ Dachau verschleppt. Danach plante er, im August 1939 nach Palästina zu emigrieren, weshalb er bereits einen Container mit Umzugsgut dorthin verschickt hatte. Woran dieser Plan scheiterte, ist nicht bekannt. Möglicherweise hinderte ihn sein Gesundheitszustand daran. Beide Töchter besuchten das Luisengymnasium. Tochter Beate studierte seit 1927 in Breslau Philosophie, sie promovierte 1933/34 (Diss. Breslau 1934: Die Golemsage und ihre Verarbeitung in der Literatur). Ihr gelang die Emigration nach Palästina. Tochter Hilde, Kindergärtnerin, emigrierte im Juni 1933 nach Palästina. Seiner Ehefrau gelang die Emigration nach Bolivien, später lebte sie in Palästina.
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