
Sidonie Toni Röschlein, geb. Hamburger
geboren am 22.08.1874 in Aschaffenburg, verwitwet, deportiert am 22.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 12.01.1943 in Theresienstadt (06. Shewat 5703).
ElternEduard Hamburger, Metzger in Aschaffenburg, Karolina Hamburger, geb. Rollmann
Geschwister
- Hermine
- Pauline, geboren 22.08.1872, gestorben 23.11.1881 Aschaffenburg
- Adolf, geboren 05.06.1876 Aschaffenburg, gestorben 06.01.1918 Aschaffenburg
- Julius, geboren 14.03.1880 Aschaffenburg, gestorben 10.04.1882 Aschaffenburg
- Barbara, geboren 25.10.1885 Aschaffenburg (Halbschwester, aus der zweiten Ehe des Vaters mit Jeanette Emmerich)
- Albert, geboren 13.05.1889 Aschaffenburg, emigrierte in die USA, gestorben 26.03.1962 (Halbbruder, aus der zweiten Ehe des Vaters)
- Friedrich, geboren 22.01.1901 Aschaffenburg, emigrierte in die USA (Halbbruder aus der dritten Ehe des Vaters mit Sarah-Lina Marx)
-
Heirat am 08.10.1899 in Herrenhütte mit Johann Albert Röschlein, Ingenieur und Direktor der Schiffahrtsgesellschaft DEMERAG (Donau-Main-Rhein-Schifffahrts-AG) in Nürnberg, geboren am 20.09.1873 in Nürnberg, gestorben am 20.04.1928 in Aschaffenburg.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Karoline Sidonie, geboren am 21.07.1900 in Aschaffenburg/Main
Adressen in München Zugezogen am 25.08.1930 von Berlin-Wilmersdorf
- Flüggenstraße 11 , Brandes (seit 25.08.1930) (bis 15.11.1930)
- Basel (Schweiz)
- Maximiliansplatz 12 (seit 21.10.1931) (bis 18.03.1934)
- Maximiliansplatz 7 , Liesecke (seit 18.03.1934) (bis 24.03.1934)
- Ritter-von-Epp-Platz 6 (seit 24.03.1934)
- Königinstraße 21 , Matt (seit 26.07.1939) (bis 22.07.1942)
Sidonie Röschlein besuchte vier Jahre lang eine Höhere Töchterschule in Aschaffenburg. Ihre Mutter starb am 15.01.1882 in Aschaffenburg, der Vater am 19.11.1907.
Sie (Transportnr. 894) kam am 23.07.1942 mit Transport II/18 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 14 die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Sidonie R. am 12.01.1943 um 9 Uhr in Zimmer 10 des Gebäudes Q 504 an "Akutem Darmkatarrh. Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=7905