
Hugo Müller
Kaufmann, Fabrikant, geboren am 06.10.1876 in Prag (Praha), Böhmen, verheiratet, deportiert am 11.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 12.02.1944 in Theresienstadt (18. Shevat 5704).
ElternElias Müller, Hefenfabrikant in München, Maria Müller, geb. Friedländer
Ehepartner
- Heirat am 29.10.1900 in Würzburg mit Emma Müller, geb. Braun, geboren am 26.05.1880 in Würzburg, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Alice, geboren am 15.03.1902 in München
- Edith, geboren am 12.07.1904 in München
Adressen in München Zugezogen am 02.11.1880
- Schwanthalerstraße 100 , Fugger (seit 01.04.1928)
- Schwanthalerstraße 86 , Schäffer (seit 01.06.1928)
- St.-Pauls-Platz 2 , Hilger (seit 01.12.1931)
- Volkartstraße 4 , Stadler (seit 03.12.1932)
- Volkartstraße 4 (seit 01.05.1933)
- Kellerstraße 1 (seit 01.08.1933)
- Luisenstraße 1 (seit 31.10.1933)
- Fliegenstraße 5 , Eder (seit 11.05.1934)
- Josephspitalstraße 10 (seit 04.05.1938)
- Lindwurmstraße 64 , Sterr (seit 02.07.1938)
- Stielerstraße 7 , Steinhart (seit 01.08.1938)
- Kaiser-Ludwig-Platz 1 , Harburg (seit 16.09.1940)
Hugo Müller besuchte die Höhere Handelsschule. Er war selbständiger Kaufmann und zuletzt tätig als Provisionsvermittler für die Grundstücksverwertungsgesellschaft Obag. Im Dezember 1938 war Müller nach einer Erhebung der Bezirksinspektion 9 nicht mehr beruflich tätig, sondern lebte von Zuwendungen durch Verwandte und Freunde. Er beabsichtigte in die USA auszuwandern.
Er lebte seit 1927 von seiner Ehefrau getrennt. Tochter Alice verstarb am 12.07.1929 in München. Tochter Edith heiratete Rudolf Schiffmann, das Ehepaar emigrierte im Mai 1939 nach Sao Paulo, Brasilien.
Seine Ehefrau wurde nach Kaunas deportiert und ermordet.
Hugo Müller kam am 12.06.1942 mit Transport II/5 (Transportnr. 245) nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes wurden 49 Opfer der Shoah.
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