
Alfred Model
Kaufmann, Gutsbesitzer, geboren am 07.12.1867 in Oettingen, Kr. Nördlingen, verheiratet, deportiert am 18.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 25.01.1943 in Theresienstadt (19. Shevat 5703).
ElternAmson/Anselm Model, Privatier, fr. Hopfenhändler in Oettingen, Mathilde Model, geb. Obermaier (Obermeier), in München
Geschwister
- Salomon, geboren 08.07.1862 Oettingen
- Anna, geboren 24.09.1864 Oettingen, gestorben 14.06.1869 Oettingen
- Clothilde Koblenzer, verheiratet mit dem Schwager Martin, geboren 26.06.1866 Oettingen
- Sophie, geboren 22.10.1870 Oettingen
- Emil, geboren am 19.05.1883
- Heirat am 26.12.1889 in Augsburg mit Lina Koblenzer, geboren am 27.01.1867 in Buchau am Federsee, Lkrs. Biberach (OA Riedlingen), gestorben am 25.07.1942 in Theresienstadt.
- Alfons Anton, geboren am 03.09.1890 in Ahausen
- Kurt Karl, geboren am 01.02.1892 in Augsburg
- Irene Mathilde, geboren am 07.03.1901 in München
Adressen in München Zugezogen am 05.04.1892 von Ahausen, Kr. Landau a. d. Isar
- Viktoriastraße 9 (seit 04.03.1915)
- Herzog-Rudolf-Straße 20 (seit 02.10.1933)
- Bruderstraße 4 , Krochmal (seit 01.08.1934)
- Giselastraße 1 , Andree (seit 01.09.1934)
- Giselastraße 1 (seit 01.02.1935)
- Hohenzollernstraße 25 , Staber (seit 31.12.1935)
- St.-Pauls-Platz 6 (seit 01.11.1938)
- Hohenzollernstraße 124 , Merle (seit 01.08.1939)
- Arcisstraße 29 (seit 01.07.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 02.12.1941)
Alfred Model betrieb zuletzt einen Güterhandel in der Herzog-Heinrich-Straße 11/I. Im Oktober 1915 zog er sich aus dem Berufsleben zurück.
Sohn Alfons war Arzt, er lebte und praktizierte in Grabenstätt im Chiemgau, er war mit einer Nichtjüdin verheiratet. Sohn Kurt lebte als Kaufmann und Schauspieler in Augsburg, Mitte der 30er Jahre verzog er nach Hechingen, sein Sohn Walter wurde in Auschwitz ermordet; Kurt Model emigrierte später nach Rio de Janeiro, Braslien. Tochter Irene heiratete 1930 in München den Arzt Werner Schuler, sie emigrierte in die Schweiz
Am 19.06.1942 kam Alfred Model mit seiner Ehefrau mit dem Transport II/7 (Nr. 301) nach Theresienstadt. Von den 50 Personen dieses Transportes überlebten zwei die Shoah. Laut der Todesfallanzeige des Ghettos Theresienstadt (Sterbematrikel: 17825) starb er um 10.35 am 25.01.1943 im "Siechenheim" Kavalier Kaserne (E VII), Zi 17/21a an "Darmkatarrh".
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