
Gustav Dan Midas
Kaufmann, geboren am 18.05.1876 in Nürnberg, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternDaniel Midas, Kaufmann in Nürnberg, Helene Midas, geb. Hofmann
Geschwister
- Paul, geboren 26.12.1871 Nürnberg, von Nürnberg deportiert, ermordet 14.10.1942 Theresienstadt
- Heirat am 02.01.1911 in Nürnberg mit Berta Bela Midas, geb. Oestreicher, geboren am 07.07.1878 in München.
Adressen in München Zugezogen am 18.11.1938 von Garmisch-Partenkirchen
- Widenmayerstraße 36 (seit 18.11.1938)
- Nürnberg, Lenbachstraße 6 (seit 11.07.1940)
- Leopoldstraße 49 (seit 12.02.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 05.12.1941)
Gustav Dan Midas besuchte die Vor- und Handelsschule in Nürnberg. 1905-1906 lebte er in den USA, um seine Englischkenntnisse zu vertiefen. 1917-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
30 Jahre lang war er kaufmännischer Leiter der Maschinengroßhandlung Paul Midas, Nürnberg, Fürther Straße 101a.
Wie auch die übrigen jüdischen Einwohner des Ortes, wurde das Ehepaar gezwungen Garmisch-Partenkirchen zu verlassen. Sie fanden bei Friedrich Oestreicher, dem Schwager von Gustav Midas, Aufnahme. Von 11.07.1940 bis 12.02.1941 lebten Midas in Nürnberg, Lenbachstraße 6.
Gustav Midas mußte am 27.10.1941 eine "freiwillige" Spende in Höhe von 550 RM zur Finanzierung des Lagers Milbertshofen leisten.
Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau deportiert.
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