Karl Bensinger
Viehhändler, ab 1937 Arbeiter in einem Gartenbaubetrieb, geboren am 26.11.1877 in Bodersweier bei Kehl, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternMarx Bensinger, Viehhändler in Bodersweier, Franziska (Fanny) Bensinger, geb. Ledermann
Geschwister
- Auguste Maier, geboren 19.12.1881 Bodersweier, am 22.10.1942 nach Gurs deportiert, gestorben 13.01.1941 Gurs
- Sigmund Seckmann, geboren 17.01.1890 Bodersweier, emigrierte mit seiner Familie über Londonnach Milwaukee, gestorben 20.11.1951 Milwaukee, Wisconsin
- Ida Merklinger, geboren 13.03.1892 Bodersweier, am 22.10.1940 nach Gurs deportiert, am 10.08.1942 von Drancy mit Konvoi 17 nach Auschwitz deportiert, ermordet
- Otto, geboren 22.03.1897 Bodersweier, emigrierte mit seiner Familie im September 1936 nach New York, gestorben 10.02.1975 New York
- Heirat am 05.11.1904 in Ettlingen mit Sofie Bensinger, geb. Wertheimer, geboren am 25.11.1881 in Ettlingen, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Margarethe, geboren am 10.08.1905 in Bodersweier
- Johanna Dina, geboren am 14.10.1913 in Weilheim
Adressen in München Zugezogen am 08.02.1929 von Weilheim
- Hermann-Schmid-Straße 3 (seit 08.02.1929)
- Augsburger Straße 21 (seit 01.04.1933)
- Müllerstraße 14 (seit 03.01.1936)
Karl Bensinger nahm am Ersten Weltkrieg teil, für seine Verdienste wurde er mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet.
Er betrieb seit 1930 am Zenettiplatz 1 eine Viehgroßhandlung mit Stallungen. Am 20.12.1937 wurde Bensingers Gewerbezulassung von Amts wegen durch den Viehwirtschaftsverband Bayern gelöscht (Vollzug der VO zur Bereinigung des Viehhandels vom 25.01.1937). Der erwerbslose Bensinger wurde in der Folgezeit vom Wohlfahrtsamt mit einer monatlichen Leistung von RM 50.- unterstützt.
Tochter Johanna heiratete im August 1933 Karl Honold, sie emigrierte 1936 nach Prag, ihre Tochter Rosemarie wurde von den Großeltern Karl und Sofie Bensinger erzogen und mit diesen nach Kaunas deportiert. Tochter Margarete emigrierte im Oktober 1939 nach San Francisco.
Tochter Margarete Fabian emigrierte im Oktober 1939 nach San Francisco.
Seine Mutter (geboren 08.06.1856 Berlichingen) wurde im Oktober 1940 von Baden nach Frankreich deportiert, sie starb in am 04.12.1940 in Gurs an Unterernährung.
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