
Julius Mayer
Kaufmann, Direktor, geboren am 11.11.1862 in Mainz, verheiratet, gestorben am 23.03.1942 in München (05. Nisan 5702).
ElternMoses Mayer, Kaufmann, Karoline Mayer, geb. Lazar
Ehepartner
- Heirat am 09.02.1896 in München mit Paula Mayer, geb. Adler, geboren am 05.07.1871 in Buttenhausen, Kr. Münsingen, gestorben am 15.03.1944 in Deggendorf - Suizid.
- Sophie Johanna, geboren am 20.08.1897 in Mainz
- Elisabeth Charlotte, geboren am 31.03.1901 in Mainz
Adressen in München Zugezogen am 20.12.1907 von Mainz
- Wagmüllerstraße 20 (seit 28.05.1925)
- Wagmüllerstraße 20 (seit 15.09.1933)
- Herzog-Rudolf-Straße 19 (seit 04.07.1938)
- Galeriestraße 30 , Flehinger (seit 20.06.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 17.11.1941)
Julius Mayer war Eigentümer des Hauses Wagmüllerstraße 20. Er war als Kaufmännischer Direktor der Bettfedernfabrik Adler tätig, diese wurde von seinen Schwagern geleitet.
Er starb im Lager Berg-am-Laim. Die Ehefrau und die beiden Töchter flüchteten am 11.07.1942 wegen drohender Deportation von dort und hinterließen einen Abschiedsbrief, in dem sie den gemeinsamen Suizid im Perlacher Forst ankündigten. Der Witwe und Tochter Elisabeth gelang die Flucht nach Deggendorf. Sie lebten bis Frühjahr 1944 auf einem Dachboden versteckt bei Freunden. Aus Angst vor Entdeckung stürzten sich beide in die Donau.
Tochter Dr. med. Sophie Mayer überlebte die Shoah, sie wurden von den Schwestern Maria Dora Letnar und Rosa Mayer in Lenggries versteckt. Nach der Befreiung kehrte sie nach München zurück. Sie starb am 02.07.1997, wenige Wochen vor ihrem hundersten Geburtstag, in München.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 5, Platz 4 (Kalkstein).
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