
Jacob Largmann
Vertreter, geboren am 05.07.1881 in Staro Uszytza, Podolien (heute: Stara Uschyzja, Ukraine), verheiratet, emigriert am 07.12.1938 nach Prag, CZ, deportiert am 18.08.1944 aus Prag nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz.
ElternAbraham Largmann, Großkaufmann in Kischinew (heute: Chisinau, Moldawien), Cäzilie Zeytel Largmann, geb. Chassilew
Geschwister
- Alexander Itzko, Direktor der "Gerner Brauerei", geboren 10.10.1869 Staro Uszytza (nach anderen Angaben: 12.10.1869 Brichany, Bessarabien - heute: Briceni, Moldawien), bis 1923 in München, abgemeldet nach Bukarest, Rumänien
- Karl Chaim, geboren 03.06.1879 Staro Uszytza, seit 1905 in München, überlebte die Shoah in München, gestorben 23.12.1952 in München
- Jenny Sisla Weinstein, geboren 03.01.1887 Brichany, lebte 1906 in München
- Wilhelm Vladimir, geboren 11.04.1901 Kischinew, studierte 1922-23 in München (Halbbruder aus der zweiten Ehe des Vaters mit Wittja Zorifkan)
-
Heirat am 04.06.1921 in München mit Rosa (Maria R.) Largmann, geb. Kleebaur, geboren am 06.01.1885 in Neresheim.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Ruth Emilie Sophie, geboren am 31.03.1924 in München
Adressen in München Zugezogen am 15.10.1903
- Theresienstraße 83 (seit 21.10.1929)
- Schellingstraße 58 (seit 15.07.1933) (bis 07.12.1938)
Jacob Largmann war von 1919 bis 1937 Installateur für elektrische Stark- und Schwachstromanlagen. Er betrieb seit 29.09.1928 eine Provisionsvertretung in Beleuchtungskörpern aller Art sowie eine Provisionsvertetung in elektrotechnischen Artikeln in der Schellingstraße 58/II. Dieses Gewerbe wurde am 01.10.1938 abgemeldet.
Zuletzt lebte er in Prag XII, Schlözerstraße 2. Am 18.08.1944 kam er (Transportnr. 20) mit Transport Ef nach Theresienstadt. Von den insgesamt 51 Personen dieser Deportation starben 28 in der Shoah. Nach wenigen Wochen, am 12.10.1944 wurde er mit Transport Eq nach Auschwitz deportiert. Von den insgesamt 1500 Personen dieser Deportation wurden 1386 ermordet.
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