
Herbert (Künstlername: Langhofer) Loewenberg
Oberspielleiter am Gärtnertheater, Schauspieler und Sänger, Provisionsverteter, Bauarbeiter, geboren am 19.08.1879 in Berlin, geschieden, deportiert am 12.08.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet im Jahr 1944 in Auschwitz.
ElternLudwig Loewenberg, Kaufmann, Fanny Loewenberg, geb. Friedländer
Ehepartner
- Helene Beate Loewenberg, geb. Fackert, geboren am 12.01.1886.
Adressen in München Zugezogen am 23.08.1929 von Magdeburg
- Sonnenstraße 10 , Steigenberger (seit 23.08.1929)
- Erhardtstraße 6 , Forstner (seit 03.10.1930)
- Müllerstraße 20 , Untermayer (seit 22.08.1931)
- Steinhilfstraße 1 , Wirth (seit 19.05.1932)
- Hohenzollernstraße 124 (seit 01.08.1939)
- Waltherstraße 29 , Levi (seit 12.04.1940)
- Nordendstraße 32 (seit 21.10.1941)
- Landsberger Straße 350 (seit 01.07.1942)
Herbert Loewenberg besuchte das Realgymnasium. Er wurde Schauspieler mit dem Bühnennamen Langhofer, langjährig als Oberspielleiter am Gärtnerplatztheater tätig. Nach dem Berufsverbot beim Kulturbund engagiert.
Er wurde Schauspieler mit dem Bühnennamen Langhofer, langjährig als Oberspielleiter am Gärtnerplatztheater tätig. In dem von der Union-Tonfilm Gmbh München 1931/32 unter der Regie von Franz Seitz sen. gedrehten Film "Wenn dem Esel zu wohl ist....Er und sein Tippfräulein" war Langhofer in der Rolle des Dienstmannes Piefke zu sehen. 1932/33 war er Darsteller in dem Film "Eine Frau wie du", einer Produktion der Atalanta-Film GmbH Berlin unter der Regie von Carl Boese, die Hauptrolle spielte Adele Sandrock. Sein letztes Filmengagement war 1933 in "Muss man sich gleich scheiden lassen?", eine Produktion der Reichsliga-Film GmbH München. Zu seinen Inszenierungen s. Actien-Volkstheater: Repertoire der Spielzeiten 1865 –1872/73; Königliches Theater am Gärtnerplatz: Repertoire der Spielzeiten 1873/74 – 1917/18; Gärtnerplatztheater: Repertoire der Spielzeiten 1918/19 – 1930/31. Eine chronologische Dokumentation. Redaktion: Dr. Thomas Siedhoff unter Verwendung der von Elke Schöninger zusammengestellten Daten (https://www.gaertnerplatztheater.de/.../Auffhrungsarchiv-GPT-1865-2015_Stand080120...) Nach dem Berufsverbot beim Kulturbund engagiert.
Außerdem betrieb er eine Provisionsvertretung in chemisch-technischen Produkten in der Steinheilstraße 1/I, die allerdings 1938 nicht mehr ausgeübt wurde. Damals lebte Loewenberg von Arbeitslosenunterstützung
Herbert Löwenberg (Transportnr. 1184) kam am 13.08.1942 mit Transport II/24 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 44 Personen dieser Deportation überlebten neun die Shoah. Am 28.10.1944 wurde er mit Transport Ev von Theresienstadt nach Auschwitz deportie
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