
Martin Landauer
Kaufmann, geboren am 08.08.1878 in Augsburg, ledig, deportiert am 03.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.
ElternSiegfried Landauer, Privatier, fr. Kaufmann in Augsburg, Marie Landauer, geb. Schülein
Geschwister
- Hedwig Jaretzki, geboren 02.04.1871 Augsburg, am 17.07.1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet 05.08.1942 Theresienstadt
- Jenny Schülein, geboren 12.10.1872 Augsburg, am 15.07.1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet 01.11.1942 Theresienstadt
Adressen in München
- Maximilianstraße 9 (seit 19.05.1938)
- Knorrstraße 148 (seit 04.09.1941)
- Ismaninger Straße 76 (seit 03.02.1942)
- Kunigundenstraße 57 (seit 19.05.1942)
- Knorrstraße 148 (seit 03.06.1942)
Martin Landauer besuchte das Gymnasium und nahm 1914-1918 am Ersten Weltkrieg teil.
Er betrieb eine Provisionsvertretung in Dekorationsartikeln in der Wagmüllerstraße 20/0, die am 04.10.1938 für den 30.09.1938 abgemeldet wurde.
Die letzten Jahre bis zu seinem Tod am 15.07.1934 lebte sein hochbetagter Vater in seinem Haushalt in der Giselastraße 1/I.
Martin Landauer (Transportnr. 625) kam am 04.07.1942 mit Transport II/13 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Am 19.09.1942 wurde Martin Landauer mit Transport BO weiter in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Es ist anzunehmen, dass er unmittelbar nach der Ankunft im Lager ermordet wurde.
Die Mutter starb am 23.05.1901 in Augsburg, ihr Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof an der Haunstetter Straße, Augsburg (Grabnr. 384).
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