Hugo David Koch

Kaufmann, geboren am 08.08.1867 in Homburg vor der Höhe, verheiratet, deportiert am 24.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.

Eltern

Isaac Koch, Kaufmann in Frankfurt am Main, Amalie Koch, geb. Stern

Ehepartner

• Heirat am 25.07.1912 in München mit Cäcilie Koch, geb. Kornfeld, dramatische Künstlerin, Künstlername: Mara Feldern Förster,, geboren am 26.03.1866 in Lemberg, Galizien (heute: Lwow, Ukraine), gestorben am 25.01.1951 in Berlin.

Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1911 von Pforzheim

• Goethestraße 42 (seit 03.10.1933)
• Corneliusstraße 46 (seit 23.12.1938)
• Maistraße 10 (seit 01.03.1939)
• Ickstattstraße 11 (seit 16.07.1939)
• Mathildenstraße 9 (seit 19.01.1940)
• Knorrstraße 148

Weitere Informationen

Hugo Koch war nach seinem Zuzug nach München bei der Fa. Karl Wiedemann, Landwehrstraße 27, angestellt.

Er heiratete 1912 in München Cäcilie Kornfeld, die unter ihrem Künstlernamen "Mara Feldern-Förster" bekannt war (Ihre Schwester Auguste, Opernsängerin, Künstlername "Gusti Förster" heiratete im Dezember 1912 in München den jüdischen Opernsänger Paul Willy Birkenfeld und lebte später in Bremen). Mara Feldern-Förster gehörte zeitweilig dem Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin an, in München trat sie in den Kammerspielen auf und gründete eine private Schauspielschule. Zu ihren Schülern zählten u.a. Liesl Karlstadt (ab 1930) und Harry Buckwitz. Über ihr Schicksal während der Shoah gibt es keine Information. Offensichtlich trennte sich das Paar nach 1930. Auf der Heiratsurkunde ist keine Scheidung vermerkt. Gesichert ist, dass sie am 25.01.1951 in Berlin verstarb.

Hugo Koch (Deportationsnr. 541) kam am 02.07.1942 mit Transport II/11 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 49 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Zwei Monate nach seiner Ankunft im Ghetto wurde er am 19.09.1942 mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und nach der Ankunft ermordet.

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