
Hedwig Jaretzki, geb. Landauer
geboren am 04.04.1871 in Augsburg, verwitwet, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 05.08.1942 in Theresienstadt (22. Av 5702).
ElternSiegfried Landauer, Privatier in München, fr. Kaufmann in Augsburg, Marie Landauer, geb. Schülein
Geschwister
- Jenny Schülein, geboren 12.10.1872 Augsburg, am 06.07.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, ermordet 01.11.1942 Theresienstadt
- Martin Landauer, geboren 08.08.1878 Augsburg, am 04.07.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, ermordet in Treblinka
- Max Jaretzki, kgl. Baurat, geboren am 24.06.1861 in Liegnitz, Schlesien (heute: Legnica, Polen), gestorben am 08.04.1907 in Göppingen.
- Berta Maria Gertrud, geboren am 28.10.1893 in Straßburg
- Kurt Adolf Dipl.ing., geboren am 27.09.1894 in Straßburg
Adressen in München Zugezogen am 12.06.1904 von Göppingen
- Schackstraße 6 , Negrioli (seit 12.06.1904)
- Franz-Joseph-Straße 9 (seit 03.04.1906)
- Kunigundenstraße 57 (seit 20.05.1942)
Hedwig Jaretzki lebte 1893-1904 in Elsaß-Lothringen.
Nach dem Tod Ihres Mannes zog sie zu ihrem Sohn Kurt nach München.
Am 18.07.1942 kam sie (Transportnr. 849) mit Transport II/17nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Laut Todesfall Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Hedwig Jaretzki nach wenigen Wochen am 05.08.1942 um 17 Uhr in Zimmer 84 des Gebäudes Q 319 an "Altersschwäche".
Beide Kinder überlebten die Shoah in München, sie waren mit nichtjüdischen Ehepartnern verheiratet. Sohn Kurt starb am 23.02.1961 in Kufstein, Tirol.
Die Mutter starb am 23.05.1901 in Augsburg, ihr Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof an der Haunstetter Straße, Augsburg (Grabnr. 384). Vater Siegfried Landauer starb hochbetagt am 15.07.1934 in München.
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