
Simon Kaiser
Schneider, Kaufmann, geboren am 06.01.1883 in Niedenstein, Kr. Fritzlar, verheiratet, gestorben am 23.09.1942 in München (12. Tishri 5703).
ElternJakob Kaiser, Kaufmann in Niedenstein, Fanny Kaiser, geb. Kleeblatt
Geschwister
- Nathan Noa, geboren 12.05.1885 Niedenstein, nach Piaski deportiert und ermordet
- Heirat am 07.01.1909 in München mit Anna Kaiser, geb. Friedrich; Trödlerin, geboren am 13.08.1887 in Rzeszów, Galizien.
- Leo, geboren am 28.12.1910 in München
- Max, geboren am 05.08.1912 in München
- Arthur, geboren am 02.12.1914 in München
- Berthold, geboren am 12.04.1921 in München
Adressen in München Zugezogen am 24.10.1907
- Rosenheimer Straße 38 , Beck (seit 04.07.1917)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 19.11.1941)
Simon Kaiser nahm als Frontkämpfer von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil.
Er betrieb bis 30.04.1934 ein Herrenkonfektionsgeschäft in der Weißenburger Str. 31, danach einen Kleinhandel mit neuen Herrenkleidern auf Messen und Märkten. Dieses Gewerbe wurde am 24.12.1938 für den 07.11.1938 abgemeldet. Ein 1940 gestelltes Gesuch, als Herrenschneider für Mitglieder der jüdischen Gemeinde tätig zu werden, wies das Gewerbeamt im Juli 1940 ab. Der Antrag wurde daraufhin zurückgezogen. Ab Dezember 1940 war Simon Kaiser als Zwangsarbeiter bei der Firma Kammerer am Tassiloplatz 6 beschäftigt.
Seine Söhne Leo und Berthold emigrierten nach Palästina.
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