
Hanna (auch: Hannchen, Johanna) Holzer, geb. Neumeier (Neumaier)
geboren am 06.04.1877 in Oberdorf an der Ipf, Württemberg, verwitwet, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet am 31.12.1943 in unbekannt (04. Tevet 5704).
ElternSigmund Nathanael Neumeier (Neumaier), Metzger in Oberdorf an der Ipf, Mathilde Neumeier (Neumaier), geb. Pappenheimer
Geschwister
- David, geboren 16.11.1878 Oberdorf
- Max, geboren 27.11.1879 Oberdorf
- Jette, geboren 06.04.1881 Oberdorf
- Heirat am 05.10.1896 in Oberdorf, Württemberg mit Oskar Holzer, Kaufmann, geboren am 10.03.1869 in Stein am Kocher, Württemberg, gestorben am 25.04.1939 in München.
- Ilse, geboren am 17.08.1897 in Freising
- Martin, geboren am 18.03.1899 in Freising
Adressen in München Zugezogen am 02.12.1938 von Freising
- Rumfordstraße 38 (seit 02.12.1938)
- Pettenkoferstraße 25
- Schwanthalerstraße 91 (seit 02.09.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 02.02.1942)
Hanna Holzer lebte seit der Heirat in Freising, dort betrieb ihr Ehemann mit seinem Bruder Bernhard ein Textilwarengeschäft in der Oberen Hauptstraße 9. Im Dezember 1938 war die Familie gezwungen, Freising zu verlassen.
Sohn Martin emigrierte 1938 nach Tel Aviv, Palästina. Er remigrierte und lebte ab 1952 wieder in München, Dr. Martin Holzer starb am 15.09.1966 in München..
Hanna Holzer wurde mit ihrer Tochter Ilse am 13.07.1942 mit dem sogenannten "Straftransport" von München deportiert, es ist bis heute nicht geklärt, ob diese Deportation das Warschauer Ghetto oder Auschwitz als Ziel hatte. Erwiesen jedoch ist, dass der Transport nicht nach Theresienstadt ging. Beide überlebten die Shoah nicht.
Für Hanna Holzer und ihre Familie wurden an der Oberen Hauptstrasse 9 in Freising Stolpersteine verlegt.
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