
Bernhard Holzer
Kaufmann, geboren am 21.11.1867 in Stein am Kocher, Württemberg, verheiratet, deportiert am 24.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 12.05.1943 in Theresienstadt (07. Ijar 5703).
ElternJakob Jitzchak Holzer, Textilkaufmann und Synagogenvorstand in Stein am Kocher, zuletzt in Ingolstadt, Fanny Holzer, geb. Pappenheim
Geschwister
- Ida Feigenbaum, geboren 14.04.1866 Stein am Kocher, lebte in Nördlingen, emigrierte 1939 nach Belgien
- Oskar, geboren 10.03.1869 Stein am Kocher, gestorben 25.04.1939 München
- Therese Reis, geboren 20.04.1871 Stein am Kocher, lebte zuletzt in Heilbronn, emigrierte im August 1939 nach England, gestorben 02.10.1961 London
- Mathilde Pappenheimer, geboren 28.04.1872 Stein am Kocher, gestorben 08.09.1931 Nördlingen
- David, geboren 15.08.1877 Stein am Kocher, lebte bis 1939 in Ingolstadt, mit Nichtjüdin verheiratet, überlebte die Shoah in München, gestorben 14.01.1970 München
- Heirat am 23.08.1894 in München mit Jette Holzer, geb. Neumaier, geboren am 12.02.1874 in Oberdorf am Ipf, Württemberg, gestorben am 04.05.1943 in Theresienstadt.
- Irma, geboren am 25.02.1896 in Freising
- Siegfried, geboren am 01.07.1897 in Freising
Adressen in München Zugezogen am 10.12.1938 von Freising
- Fürstenrieder Straße 155 (seit 12.06.1930)
- Romanstraße 11 (seit 27.10.1930)
- Rumfordstraße 38 , Kornhauser (seit 02.12.1938)
- Trogerstraße 44 , Holzer (seit 08.11.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 15.01.1942)
Bernhard Holzer besuchte das Gymnasium. Er wohnte seit 1896 in Freising im neuerbauten Geschäftshaus Obere Hauptstraße 9. Dort betrieb er gemeinsam mit seinem Bruder Oskar ein Textilwarenhaus.
Sohn Siegfried emigrierte im November 1938 nach Frankreich, er wurde am 20.07.1942 von Angers nach Auschwitz deportiert und dort ermordet, die Tochter Irma wurde von München nach Piaski deportiert und ermordet.
Bernhard Holzer (Transportnr. 403) und seine Ehefrau kamen am 25.06.1942 mit Transport II/9 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah.
Grab des Bruders Oskar: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 6, Reihe 6, Platz 8 (Kalkstein, Schmuckornament - Inschrift deutsch/hebräisch).
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