
Sigmund Fleischer
Kaufmann, Lagerist, geboren am 14.06.1905 in Stuttgart, verheiratet, emigriert , GB, emigriert , US, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternMoritz Fleischer, Kaufmann in Stuttgart, Scholastika Fleischer, geb. Wolff
Geschwister
- Amalie Chajet, geboren 08.11.1903 Stuttgart, emigrierte im Mai 1939 nach Shanghai, heiratete dort 1946 Dr. med. Julius Goldstein, emigrierte im Mai 47 nach Sosua, Dom. Republik, im Juli 1948 nach New York, gestorben 31.10.1990 Queens, New York
- Ferdinand, geboren 02.02.1907 Stuttgart, am 20.05.1940 aus der Heil- und Pflegeanstalt Weißenau nach Grafeneck deportiert, ermordet am 20.05.1940 in Grafeneck
- Julius, geboren 14.08.1908 Stuttgart, emigrierte nach Shanghai, 1945 in die USA, gestorben 13.12.1961 Chicago, Illinois
- Max, geboren 11.03.1911 Stuttgart, emigrierte nach Shanghai, gestorben 29.12.1943 Shanghai
- Paula, geboren 25.12.1913 Stuttgart, am 10.07.1942 aus der Heilanstalt Zwiefalten über Stuttgart nach Auschwitz deportiert, ermordet
- Ludwig, geboren 04.10.1916 Stuttgart, am 01.12.1941 von Stuttgart nach Riga deportiert und ermordet
- Hanna, geboren 03.08.1918 Stuttgart, im Mai 1937 nach Karlsruhe verzogen, emigrierte 1939 nach England
- Heirat am 26.06.1938 in München mit Meta Fleischer, geb. Pfefferblüth, geboren am 01.10.1900 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Samuel (Sami), geboren am 13.10.1939 in München
Adressen in München Zugezogen am 18.08.1929 von Stuttgart
- Blumenstraße 18 , Kratzer (seit 18.08.1929)
- Gebsattelstraße 22 , Ostermeier (seit 02.09.1929)
- Gebsattelstraße 22 , Ostermeier (seit 02.10.1929)
- Fraunhoferstraße 17 , Zeiler (seit 16.10.1929)
- Theresienstraße 13 , Kreuzer (seit 02.01.1930) (bis 28.01.1930)
- Trudering
- Ismaninger Straße 9 (seit 02.11.1932)
- Landwehrstraße 52 (seit 24.10.1936)
- Klenzestraße 66 (seit 07.07.1938)
- Reichenbachstraße 27 (seit 15.12.1939)
Die Mutter starb 1924 in Stuttgart. Siegmund Fleischer arbeitete als Lagerist. Er lebte von 1933 bis Oktober 1936 in Stuttgart und wohnte in der väterlichen Wohnung, Reuchlinstraße 9.
1939 bemühten seine Ehefrau und er sich vergeblich um Emigration nach Shanghai. Das Ehepaar wurde mit Sohn Sami deportiert und ermordet.
Der verwitwete Vater wurde am 22.08.1942 von Stuttgart nach Theresienstadt deportiert, am 16.05.1944 von dort nach Auschwitz. Er wurde Opfer der Shoah.
Für seine Schwester Paula, die Brüder Ludwig und Ferdinand und den Vater wurden in der Reuchlinstraße 9 in Stuttgart (dort befand sich die letzte Wohnung des Vaters) Stolpersteine verlegt.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=57