
Jeanette Helfeld, geb. Schaller
Vertreterin, Geschäftsinhaberin, geboren am 15.08.1878 in Kolomea, Galizien (heute: Kolomyja, Ukraine), verwitwet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternBerl Schaller, Kaufmann in Kolomea, Chaja Schaller, geb. Goldstein
Geschwister
- Chania Spira, geboren 20.07.1869 Kolomea, ermordet 22.12.1943 Theresienstadt
- Moses Schaller, geboren 06.03.1876 Kolomea, emigrierte im September 1939 nach New York, gestorben September 1962 New York
- Heirat am 26.05.1920 in München mit Abraham Helfeld, Kaufmann, geboren am 04.06.1875 in Piedykoncz, Bukowina, gestorben am 27.09.1928 in Eggenthal, B.A. Kaufbeuren.
- Israel Isidor, geboren am 15.05.1908 in München
- Rosa, geboren am 12.09.1909 in München
- Heinrich, geboren am 04.04.1914 in München
Adressen in München Zugezogen am 13.07.1907
- Klenzestraße 17 (seit 04.09.1916)
- Rumfordstraße 47 (seit 06.08.1930)
- Rumfordstraße 38 (seit 01.06.1933)
- Zweibrückenstraße 6 (seit 20.02.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 05.02.1942)
Offensichtlich war das Ehepaar Helfeld bis zur standesamtlichen Trauung 1920 nur rituell verheiratet.
Jeanette Helfeld betrieb einen Wäschevertrieb (Versandgeschäft) in der Rumfordstraße 38/II. Dieses Gewerbe wurde am 31.12.1938 für den 30.12.1938 abgemeldet.
Sie bemühte sich 1938, 1940 und 1941 vergeblich um Emigration in die USA. In ihrem Paß befindet sich ein Visum für Kuba, ausgestellt am 30.11.1941 vom kubanischen Konsulat in Berlin.
Tochter Rosa heiratete im Januar 1939 Hugo Türkel, sie emigrierten im Oktober 1939 nach New York, wohin Sohn Heinrich bereits im Mai 1938, Sohn Israel im März 1939 emigriert war. Tochter Rosa Turkel starb am 10.11.1999 in Queens, New York; Sohn Irwin (fr. Israel) am 04.10.1998 und Sohn Henry am 22.06.1999, beide in Manhattan, New York.
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