
Ludwig (auch: Louis) Haas
Kaufmann, geboren am 04.04.1870 in Thalmässing, Kr. Hilpoltstein, verheiratet, deportiert am 23.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 04.10.1942 in Theresienstadt (23. Tishri 5703 (Simchat Thora)).
ElternMichael Haas, Kaufmann in Thalmässing, Franziska Haas, geb. Ascher
Geschwister
- Bernhard Haas, geboren 25.11.1871 Thalmässing, ermordet 28.11.1938 KZ Dachau
- Bella (Pauline) Guggenheim, geboren 21.03.1869 Thalmässing, am 17.06.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, ermordet Treblinka
- Heirat am 03.12.1900 in Erlangen mit Louise Haas, geb. Bauer, geboren am 20.03.1878 in Erlangen.
- Fanny, geboren am 14.04.1902 in München
- Michael, geboren am 11.12.1904 in München
Adressen in München Zugezogen am 21.12.1899
- Schubertstraße 2 (seit 31.03.1916)
- Tengstraße 26 , Dr. Baer (seit 16.03.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 15.04.1942)
Er betrieb mit seinem Sohn die Fa. Michael Haas, Handel mit chemisch-technischen Produkten, in der Schubertstraße 2/I, mit einem Lager in der Waltherstraße 28. Büro und Lager wurden am 10.11.1938 gesperrt und am 10.02.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet. Haas lebte dann von Ersparnissen und von der Untervermietung eines Zimmers.
Ludwig Haas gehörte dem Vorstand der Religionsgesellschaft "Adass Jeschurun" an.
Tochter Fanny war mit dem Rechtsanwalt Dr. Julius Baer verheiratet, beide wurden nach Piaski deportiert und ermordet. Sohn Michael gelang die Emigration. Er lebte in den 60ern in New York, starb am 17.02.1989 in New York.
Ludwig Haas (Deportationsnr. 395) und seine Ehefrau kamen am 24.06.1942 mit Transport II/8 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er um 9 Uhr am 04.10.1942 in Zimmer 16 des Gebäudes Q 315 an "Gehirnschlag".
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