Dr. med. Erich Aron Meir Feuchtwanger
Neurologe, geboren am 01.11.1889 in München, ledig, gestorben am 17.09.1935 in München (19. Elul 5695).
ElternLothar Jehuda Feuchtwanger, Bankier in München, Anna Feuchtwanger, geb. Lehmann
Geschwister
- Jacob, geboren 05.02.1892 München, emigrierte im März 1935 nach London, gestorben 1958 London
- Isabella, geboren 28.05.1893 München, gestorben 14.06.1908 München
- Ernst, geboren 16.03.1898 München, emigrierte im Januar 1935 nach Tel Aviv
Adressen in München
- Kölner Platz 1/0 - Krankenhaus Schwabing (seit 17.06.1922)
- Lerchenfeldstraße 11/III , bei der Mutter (seit 02.09.1924)
- Adelheidstraße 6/0 (seit 27.12.1928)
Dr. Erich Feuchtwanger promovierte am 22.01.1915 an der LMU München zum Dr. med. Bis September 1924 war er am Schwabinger Krankenhaus tätig, danach an der Heckscher Nerven-, Heil- und Forschungsanstalt. Er war Mitglied der "Beratungsstelle für heilpädagogische Arbeit" (gegr. 1926) in der Herzog-Wilhelm-Straße 17.
Dr. Feuchtwanger starb an den Folgen seiner Diabetes (lt. Mishpachat Feuchtwanger und Sterbeurkunde Nr. 1388, Standesamt M IV). Sein Tod wurde von seinem Cousin Dr. Leo Feuchtwanger dem Standesamt angezeigt. Als Todesursache vermerkt: Diabetes mellitus, Erkrankung der Leber und Galle, akuter Herztod.
Werke: Die Funktionen des Stirnhirns. Ihre Pathologie und Psychologie. Berlin 1923. Amusie. Studien zur pathologischen Psychologie der akustischen Wahrnehmung und Vorstellung und ihrer Strukturgebiete, besonders in Musik und Sprache. Berlin 1930. Die Bedeutung von Gehirnschädigungen für die Entwicklung und die Form intellektueller Defektzustände insbesondere des Schwachsinns im Kindesalter, in: Zeitschrift für Kinderforschung. Organ der Gesellschaft für Heilpädagogik und des Vereins zur Fürsorge für jugendliche Psychopathen, Bd. 32, Heft 2/1926, S. 188-219 Störungen der Sprache bei Hirngeschädigten und ihre Behandlung in: Das Bayernland, 1926/ 1. Novemberheft, S. 679-682. Körpertonus und Außenraum (Nach einem im Januar 1932 in der Psychiatrische-Neurologischen Gesellschaft in München gehaltenem Vortrag), in: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten, Vol. 100, Ausg. 1/1933, S. 439-490. Über optisch-konstruktive Agnosie, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie, 11/1934, Vol. 151, Ausg. 1, S. 469-496. E. F. u. Klara Roman-Goldzieher: Handschriftenuntersuchungen an Hirnverletzten. Veränderungen der Schrift durch umschriebene Hirnfunktionsstörungen. Zürich, 1934
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 18, Reihe 2, Platz 2 (Granit - Inschrift hebr.).
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