
Anna Silbermann, geb. Billigheimer
fr. Möbelfabrikantin, geboren am 13.06.1877 in Würzburg, verwitwet, deportiert am 29.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 26.09.1942 in Theresienstadt (15. Tishri 5703 (1. Sukkot)).
ElternJosef Billigheimer, Möbelfabrikant in Würzburg, Mina Billigheimer, geb. Neuburger
Geschwister
- Julius, geboren 12.11.1874 Würzburg, gestorben 29.02.1904 Würzburg
- Heirat am 25.11.1897 in Würzburg mit Siegfried Silbermann, Möbelfabrikant, geboren am 14.01.1858 in Thorn, Polen, gestorben am 14.02.1922 in Würzburg.
- Kurt, geboren am 10.09.1898 in Köln
- Thea, geboren am 25.08.1899 in Köln
Adressen in München Zugezogen am 19.05.1938 von Würzburg
- Herzog-Heinrich-Straße 13 , Klein (seit 19.05.1938)
- Tengstraße 24 (seit 26.01.1939)
- Leopoldstraße 42 (seit 24.04.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 31.12.1941)
Anna Silbermann lebte 1901-1938 in Würzburg. Sie führte nach dem Tode ihres Ehemannes zusammen mit Sohn Kurt die "Erste Würzburger Möbelfabrik Siegfried Silbermann" (Würzburg, Dreikronenstr. 1 u. Zweigwerk Frankfurter Str. 53) bis zur "Arisierung" der Fabrik.
Sohn Kurt emigrierte im August 38 zusammen mit seiner Ehefrau Gertrud (geb. Neumann, * 07.02.1910 Schweinfurt) und Sohn Georg (geboren 07.11.1931 Würzburg) nach Quito/Ecuador.
Tochter Thea heiratete am 14.02.21 den Fabrikanten Hugo Heidecker aus Nürnberg.
Anna Silbermann (Transportnr. 976) kam am 30.07.1942 mit Transport II/20 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten elf die Shoah. Laut Todesfallanzeige starb Anna S. am 26.09.1942 um 0.15 in Zimmer M.Z. 4 der Jägerkaserne an einer "Gallenvergiftung". Sie litt an Gallengangkrebs. Auf der Todesfallmeldung ist am Ende handschriftlich vermerkt "Obduktion erwünscht".
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