
Ida Silberschmidt, geb. Silberschmidt
geboren am 02.12.1870 in La Chaux-de-Fonds, Kanton Neuchâtel, Schweiz, verwitwet, deportiert am 23.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 07.04.1943 in Theresienstadt (02. Nisan 5703).
ElternMoses Moise Silberschmidt, Uhrenfabrikant in La Chaux-de-Fonds, Rosa Silberschmidt, geb. Gutmann
Geschwister
- Prof. Dr. med. William Silberschmidt, geboren 17.01.1869 La Chaux-de-Fonds, gestorben 08.04.1947 Zürich, Schweiz
- Heirat am 07.09.1891 in Heidingsfeld mit Geheimer Justizrat Prof. Dr. jur. Wilhelm Silberschmidt, geboren am 18.07.1862 in Würzburg, gestorben am 06.03.1939 in München.
- Rosa, geboren am 18.12.1892 in Nürnberg
- Hans, geboren am 28.03.1895 in Nürnberg
- Friedrich Maximilian
- Benno, geboren am 03.06.1899 in Aschaffenburg
- Karl Martin, geboren am 21.08.1903 in Aschaffenburg
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1916
- Isabellastraße 22 (seit 27.03.1916)
- Martiusstraße 8 (seit 16.04.1940)
- Bauerstraße 26 (seit 15.09.1941)
- Jakob-Klar-Straße 1 (seit 22.10.1941)
- Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 01.12.1941)
Ihr Vater (* 27.05.1938) stammte aus Niederwerrn bei Schweinfurt und wanderte in die Schweiz aus. In La Chaux-de-Fonds ließ er sich mit seiner Familie nieder und gründete dort eine Uhrenfabrik. 1887 wurde ein Amboss mit Hammer als Handelsmarke der Firma eingetragen. Ida Silberschmidt besuchte die Höhere Mädchenschule. Sie lebte bis zu ihrer Verehelichung in der französischen Schweiz. Ihre Mutter verstarb am 17.01.18??, im Alter von 32 Jahren in La Chaud-de-Fonds, beerdigt wurde sie auf dem Cimetière israélite des Eplatures, dort befindet sich auch das Grab des am 24.05.1890 verstorbenen Vaters.
Sohn Friedrich Maximilian starb im Alter von zwei Monaten am 19.08.1897 in Aschaffenburg. Tochter Rosa und Sohn Hans wurden beide nach Piaski deportiert und ermordet.
Die Söhne Benno und Karl emigrierten nach Sao Paulo, Brasilien. Karl starb am 02.04.1973 in Sao Paulo. Benno remigrierte 1954, er starb am 14.04.1988 in München.
Ida Silberschmidt (Transportnr. 918) kam am 24.07.1942 mit Transport II/19 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 16 die Shoah.
Grab des Ehemannes: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 6, Reihe 7, Platz 10 (Basalt).
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=5344