
Dr. jur. Max Shemaja Feuchtwanger
Justizrat, geboren am 17.12.1873 in München, verheiratet, gestorben am 07.07.1937 in München (28. Sivan 5697).
ElternDavid Feuchtwanger, Margarinefabrikant in München, Franziska Feuchtwanger, geb. Popper
Geschwister
- Felix, geboren 19.01.1867 München, gestorben an den Folgen der Haft als "Aktionshäftling" im KZ Dachau am 17.11.1938 in München
- Adele Meyer, geboren 09.10.1867 München, gestorben 26.06.1937 Frankfurt am Main
- Elsbeth Landauer, geboren 10.05.1869 München, gestorben 14.03.1924 München
- Sabine Meyer, geboren 15.08.1871 Nymphenburg, emigrierte 1939 von Nürnberg nach London
- Alfred, geboren 18.11.1872 München, gestorben 25.01.1874 München
- Karl, geboren 12.09.1882 München, gestorben 28.06.1883 München
- Heirat am 13.08.1907 in München mit Nina Feuchtwanger, geb. Lippmann, geboren am 20.04.1888 in Straubing, gestorben am 01.07.1985 in Los Angeles, Kalifornien.
- Franz, geboren am 06.06.1908 in München
- Hilde, geboren am 30.12.1915 in München
Adressen in München
- Maximilianstraße 6 , eigene Wohnung (seit 06.09.1901)
- Bürkleinstraße 7 (seit 18.08.1907)
- Thierschstraße 22 , Feuchtwanger (seit 21.10.1907)
- Steinsdorffstraße 20 , Rotter (seit 15.09.1914)
- Reitmorstraße 26 , Blücher (seit 28.03.1918)
- Reitmorstraße 54 Reitmorstraße (seit 26.06.1933)
Max Feuchtwanger studierte Jura in München und promovierte 1898 in Erlangen, die Staatsprüfung absolvierte er 1899. In München war er seit 1900 zur Anwaltschaft zugelassen. 1922 wurde ihm der Titel eines Justizrates verliehen. Seine Kanzlei befand sich am Karlsplatz 17.
Er gehörte der Orthodoxie an und wurde als deren Vertreter am 01.01.1913 in die Gemeindevertretung der IKG München gewählt. Ab 1921 war er stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung und auch in diversen Ausschüssen tätig, darunter als Vorsitzender des Ritualausschusses. Seit dem Tode von Sigmund Fränkel im Jahre 1925 war er 1. Vorsitzender der Religionsgemeinschaft Ohel Jakob. Außerdem gehörte er dem Rat des Verbandes Bayerischer Israelitischer Gemeinden an. Er war Präsident der München-Loge des B'nai B'rith.
Seine Ehefrau emigrierte 1939 nach England, 1948 von dort in die USA. Sie arbeitete 1952 als Diätassistentin in einem jüdischen Altersheim in Los Angeles und starb im Juli 1985 in Los Angeles, Kalifornien.
Sein Sohn wurde Kunsthistoriker und lebte 1981 in Mexiko. Tochter Hilde heiratete 1943 in London David Kutten, sie starb am 02.01.2010 in Los Angeles, Kalifornien.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 1, Platz 10 (Granit - Inschrift hebräisch/deutsch).
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